eine Halbe . . . . Frische Würstchen gibt es auch keine? Was, fleischloser Tag? Brotkarte?? a, daß Euch der Teixel hol! Das ist magere Freude im Arlaube. Fast möchte er wieder der Alte vor dem Kriege werden und österreichisch — raunzen. Wie der Staatskrüppel wieder ins Feld kommt, frügt er die älteren Urlauber nach ihren Eindrücken, lind sie kommen über eins: Eigentlich denkt man und lebt sich es jetzt am besten hier im Schützengraben, wenngleich wir — wie hart! — Heimat und Familie entbehren müssen. Und da wollen wir auch aus¬ halten, bis der Herr Gegner heimgehen muß. Dann aber machen wir daheim Ordnung, wie es sich für eine große Familie gehört, die erst nach längerer Zeit wieder in ihr Haus einzieht. Auf Berbinduugspatrouille F f, 16. Dezember 1915. . .. Von einer jüngsten Patrouille muß ich dir noch erzählen. Meine zwei Züge (der in der Reserve hat sei¬ nen Kommandanten verloren und ist deshalb mir auch unterstellt worden) liegen am waldigen Abhang, der schließlich senkrecht 300 Meter tief ins S tal ab¬ fällt. Die Schroffenwand soll nun einer der Alpini ein¬ mal heraufgeklettert fein. Und so wollte ich natürlich auch diese Wegsamkeit kennen lernen und beschloß, mit einem Unteroffizier und vier Mann bis zu unserer Tal¬ sperre hinabzusteigen. Mein Bursche Lilensek und mein Telephonist Ant- loga, beide zwanziger Jährlinge, sind die längsten 141