Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

Stände um ihre .Verwendung bei Matthias, um Auf, 
schub seiner Krönung bis zur Bewilligung ihrer For 
derungen, und, wenn diese nicht bewilliget würden, 
um alle mögliche Hilfe. So viel thaten die Ungarn 
nun nicht, besonders da ihnen der König nach seiner 
Ankunft erklärte, daß die Oesterreichischen Protestan 
ten ihre Forderungen übertrieben, daß sie Gewalt 
thätigkeiten, nahmentlich zu Linz verübt, die Waffen 
ergriffen, und sich förmlich empört hätten, daß er 
ihnen freiwillig die Bestätigung des Mqrmilianischen 
Religionsprivilegiums angebothen habe, daß sie aber 
damit nicht zufrieden, von ihrer Widerspenstigkeit 
nicht abließen, wogegen er nun selbst die Hilfeder Un 
garn anrüste. Diese verwendeten sich jedoch für die 
Oesterreicher, und bathen den König, insbesondere 
das Verlangen derselben zu erfüllen, daß auch in den 
landesfürstlichen Städten, wie zur Zeit des Kaisers 
Marmilian II., protestantischer, jGottesdienst gehal 
ten werden dürfe. Der König antwortete im allge 
meinen, daß er Alles bestätigen wolle, was urkund 
lich nachgewiesen werden könnte. Uebrigcns zeigte er 
den Ungarn an, daß er das Vergleichungsgeschäfr sei 
nem Bruder Marmilian übertragen, und ihm die da 
zu nöthige Vollmacht ertheilt habe. Auf dieses suchten 
die Ungarn einen solchen Vergleich bei Marmilian zu 
vermitteln. Sie schickten Anfang Novembers eigene 
Gesandte, worunter der vornehmste der Graf Thurczo 
war, zu ihm nach Wien, wohin auch Abgeordnete 
der protestantischen Ständeglieder von Horn kamen. 
Marmilian both abermahls die Bestätigung des Mar-
	        
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