Volltext: Zum Kampf in der Wüste am Sinai und Nil

Eine, wenn auch seltene Gefahr bieten die Wolkenbrüche, die ge¬ 
legentlich im Felsengebirge entstehen und mit unglaublichen Wasser¬ 
mengen durch die Talschluchten brausen (Abb. 10). Ich habe es 
selbst erlebt, wie ein vorher trockenes Tal nach einer halben 
Stunde fußhoch unter Wasser stand. Ganze Beduinenfamilien sind 
in solchen überraschenden Fluten ertrunken. 
Phot. Züst. lLgli. 
Abb. 10. Regenfluten in einem Trockental. 
Das Sinaigebirge enthält weder Kohlen noch Metalle oder Pe¬ 
troleum. Seine Pflanzenarmut macht es tierarm und menschenarm. 
Etwa 4000 Beduinen, in 12 Stämme gegliedert, bewohnen das 
riesige Gebiet. Sie ziehen mit ihren kleinen Ziegenherden und 
ihren Kamelen von einem Tal zum anderen, je nachdem es darin ge¬ 
regnet hat und Wüstenkräuter sich entwickeln konnten. Die südlichen 
Stämme sind meist kümmerliche, fast furchtsame Leute, einzelne sind 
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