Volltext: Zum Kampf in der Wüste am Sinai und Nil

wird durch die Sinaiwüste am besten widerlegt. Meder in den 
Granitkesseln des Südens noch in den labyrintisch verzweigten Tä¬ 
lern des nördlichen Tafellandes begegnen uns größere Sandmengen. 
Kleine Sanddünen begleiten die Küsten, vereinzelte Sandwehen 
dringen in die Talrinnen (Abb. 7), aber überall tritt der dürre 
Felsenboden zutage. 
Phot. Naiterer. 
Abb. 7. Sandfelder im Granit der südlichen Sinaiwüste. 
Nach der Stadt Petra, wo in rot und gelb geflammte Sandstein¬ 
wände Tempel und Paläste eingemeißelt sind (Abb. 8), hat man das 
ganze felsige Land „Arabia peträa“ genannt. 
So braucht man hier die fabelhaften Sandstürme der libyschen 
Wüste nicht zu fürchten. Aber in Felsentaschen und Spalten, 
in Bröckellöchern und unter überhängenden Steingesimsen liegt über¬ 
all so viel verwittertes Gefteinpulver, daß jeder Sturm ungeheure 
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