Volltext: Linz, AT-OOeLB, Hs.-505 (Laurenz Christlbauer, Geschichte der öffentl. Bibliothek in Linz von 1774-1855; 1855)

Bereicherung der Bibliothek durch die Bibliotheken der aufgehobe=
nen Klöster

Durch die Vereinigung der drei Büchersammlungen der Jesuiten
mit jener des Benediktiner Nonnenklosters Traunkirchen
wurde der Grund zur hiesigen öffentlichen Bibliothek gelegt;
aus den Trümmern der in Oberösterreich aufgehobenen Klöster
aber wurde ihr eine Ernte, welche, wenn gleich n´ganze Strek=
ken nichts als taube Aehren trugen, und aus den besse=
ren Garben während des Einsammelns und Einführens
manch schönes Korn herausfiel, dennoch einen reichen Er=
trag brachte.
Zufolge kaiserlichen Rescripts vom 10. Februar 1784 wurden
der k. k. Hofbibliothek nachstehende für dieselbe ausgewählte
Werke übersendet.
a. Aus der Bibliothek des aufgehobenen Klosters der
Karmeliterinnen zu Linz:
Leben der Karmeliterinnen.
Mariae Theresiae Centurionae und Mariae Victoriae, Stifte=
rin des Cölestinerinnen-Ordens, Leben.
Lebens des seligen Henrici Susonis aus dem Predigeror=
den.
Deutsches Corpus Juris von Anton Goihsen.
b. Aus der Bibliothek des aufgehobenen Nonnenklosters
der Dominikanerinnen zu Windhaag.
28 große Bücher, dem Inhalte nach theils verschiedene An=
schläge und Thaten der Kaiser in Kriegs= und Friedens=
zeiten, theils verschiedene Briefwechsel solcher Potentaten,
Verordnungen in Landesangelegenheiten, sammt vielen
Geschichten, Liedern und Gedichten von undenklichen
Jahren her.

Mit dem Hofdekrete 1.) vom 3. April 1786, Zahl 4104/1204 wurden

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1.) Vide Dotation, Vorschriften wegen Anschaffung der Bücher.
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