Volltext: Linz, AT-OOeLB, Hs.-505 (Laurenz Christlbauer, Geschichte der öffentl. Bibliothek in Linz von 1774-1855; 1855)

wurden theils in Linz, theils gemeinschaftlich mit jenen der Uni=
versitäts-Bibliothek zu Wien versteigert. Die zum Ausru=
fen, Einkassirung des Geldes oder Transportirung der Bücher
nach Wien erforderlichen Individuen wurden aber stets von
der k. k. Regierung aus ihren Beamten delegirt.
Um mehr Käufer für die Bücher zu gewinnen, be=
fahl die Hofstelle mit Dekret vom 11. Jänner 1788, derlei
Versteigerungen nicht bloß durch eine allgemeine Ankündi=
gung in den Zeitungsblättern, sondern auch durch gedrukte
Verzeichniße der brauchbareren, wichtigeren, kostbare=
ren und selteneren Werke den Bücherfreunden bekannt
zu machen und, damit die Nachricht auch in entfernte=
re Gegenden gelange, die Versendung solcher Kataloge
wenigstens zwei Monate vor der Lizitation zu ver=
anlassen. Um aber die Kosten auf den Druck nicht um=
sonst zu verwenden, sey nicht bloß aus Einer, sondern
aus mehreren Klosterbibliotheken eine zweckmäßige Samm=
lung der zu veräußernden Bücher zu veranstalten.
Im Jahre 1788 wurden aus der Büchersammlung
des aufgehobenen hiesigen Nordischen Stiftes einige
Bücher durch den Bibliothekar Grumich an die k. k.
Hofbibliothek abgegeben, worüber sich aber bei den hie=
sigen Bibliothek-Akten kein Verzeichniß mehr vorfin=
det.

"Da es das Beste der Seelsorge fordert, daß unter de=
nen Geistlichen, welche selbe verwalten, Einförmigkeit
der Grundsätze bestehe, so haben Seine Majestät für
die sämmtlichen Priesterhäuser eine und dieselbe Büchersamm=
lung vorzuschreiben, und den bischöflichen Ordinariaten
das darüber verfaßte Verzeichniß mit dem Auftrage
mitzutheilen für nöthig befunden, daß sie die darin
enthaltenen Bücher, in so fern die dieselben für die
Alumnen ihrer Priesterhäuser nützlich und brauchbar
finden, von den Vorstehern der Universitäts-Bibliothek
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