Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

7 [Seitennummerierung in Bleistift]

und in ein Reindl thun, und dß hiendl
darauf und in schmalz ein wenig geriebene
semmel resten, fleischsupen daran giessn auch
Muscablie, pfeffer, und rosenmarin Steidl
darzue thuen, dan über dß Hiendl giessn, und
auf einer gluetn sieden lassn, und putter
daran legen.

Hiendl in Roßenma:
rien

Man soll die hiendl nit gar an die Stato braten,
zurgliedten, und in ein rein legen, geribene
semel in Schmalz ressten, fleischsupen daran
giessn, auch rosen Essig darzue thuen. In=
gleichen pfeffer, Näglstup, und Rosenma=
rin, und auf ein gliedl sieden lassn.

Ein guetteß Esßen von
Lebern

Man soll hiener, oder Khelbern, also Lem=
bern Leber klain hackhen sambt zimblich
vill Kapaun oder andere faistn, und

[Übertragung in leichter lesbare Form]

und in einen Topf geben und das Hendl darauf und ein wenig geriebene Semmel in Schmalz rösten, Fleischsuppe daran gießen, auch Muskatblüte, Pfeffer und Rosmarinstauden dazu geben, dann über das Hendl gießen und auf einer kleinen Glut sieden lassen, und Butter daran legen.

Hendl in Rosmarin
{Rezept Nr  19}

Man soll die Hendl nicht ganz durch braten, zerteilen und in einen Topf legen, geriebene Semmel in Schmalz rösten, Fleischsuppe daran gießen, auch Rosenessig dazu geben, Desgleichen auch Pfeffer Nelkenpulver und Rosmarin und auf einer kleinen Glut sieden lassen.

Ein gutes Essen von der Leber.
{Rezept Nr  20}

Man soll Hühner- oder Kalbs-, oder Lamm- Leber klein hacken, samt ziemlich viel Kapaun- oder anderes Fett und]