Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Zerlassnen Puter darauf giessn und zur dökht bey
der Wörmb behalten biß mans hin gibt, also
ist es Recht

Die Milch Nudeln zu machen

Mann soll von schönen Mehl 3 ayr und siesßer Milch ein
taig anmachen, dickher als ein Straubentaig doch
dß er durch den strauben Leffel hehet, hernach
soll Mann Siesße Milch in einer pfann yber sezen
und wan sie woll Siedt, den taig durch den strauben
Leffel darein Zichen, wie ein strauben, Zimblich
dickh auf ein ander, die Milch Mueß alle weil
Siedten wans gar ein tragen sein Mueß Mann
die Milch abseugen, und in einer andern pfann
Zimblich vill schmalz zerlassen aber nit haiß machn
und die Milch Nudln darein schüdten, undter und
oben Göut geben dß fein braun werdn,

Die Strückhel zu machen

Mann soll ein bröckhel schmalz in wasser
Zerlassen und warmb lassen werden, und mit
ainen ainigen ayr, und Mit schönen mehl ein taig
anmachen, und ein Groß bladt ausß walgen
als wann Man Schlickhkrapfen machen

[Übertragung in leichter lesbare Form]

[zerlassene Butter darauf gießen und zugedeckt warmstellen, bis man es aufträgt. Also
ist es recht

Die Milchnudeln zu machen
{Rezept Nr 166}

Man soll von schönem Mehl und 3 Eiern und süßer Milch einen Teig anrichten, dicker als
ein Straubenteig, doch daß er durch den Straubenlöffel durchgeht. Dann soll man süße Milch
in einer Pfanne an den Ofen setzen und wenn sie gut siedet den Teig durch den Straubenlöffel
hineinziehen, wie zu einer Straube, ziemlich dick aufeinander, die Milch muß immer sieden.
Wenn sie ganz eingetragen sind, muß man die Milch abseihen und in einer anderen Pfanne
ziemlich viel Schmalz zerlassen, aber nicht heiß machen und die Milchnudeln hineinschütten
oben und unten Glut geben, daß sie schön braun werden.

Die Strückel zu machen
{Rezept Nr 167}

Mann soll einen Brocken Schmalz in Wasser zerlassen und warm werden lassen und mit einigen
Eiern und mit schönem Mehl einen Teig anrichten und ein großes Teigblatt auswalken, wie wenn
man Schlickkrapfen machen]