Volltext: Sprinzensteiner Testamente

8 3.6.1693 J. Philipp, Bruder des Landeshauptmanns zu Steyr, berichtet Johann Ehrenreich aus Wien , dass er lange am Fieber gelitten hat, nun aber am 13. seinen Bruder aufsuchen werde und erwarte, sich dort zur Regelung ihrer Angelegenheiten zu treffen ( JEVS ) 17.6.1693 Der Landeshauptmann ob der Enns schreibt an Johann Ehrenreich: Die Fleischhacker von Linz, Wels und Freistadt haben angezeigt, dass der verbotene Fürkauf und Austrieb von Vieh außer Landes wieder zunehmen. Besonders auf den Märkten von Kirchdorf, Viechtwang, Rohrbach und Sarleinsbach kaufen die Bauern in Menge Vieh auf und bringen es an gewisse Orte, von wo es über die Grenze nach Passau getrieben wird. Diese Praxis führt zu Viehmangel und Teuerung im Land. Der Landeshauptmann fordert die Herrschaft Sprinzenstein nachdrücklich auf, den Viehfürkauf im Markt Sarleinsbach zu unterbinden ( JEVS ) 30.7.1693 Johann Ludwig von Oed schreibt aus Haslach an Johann Ehrenreich in Lichtenau: Er beschwert sich, dass der Pfleger von Sprinzenstein nach dem Tod seines Bruders Raimund Achilles versucht hat, den adligen Sitz Sarghoff zu inventieren, was einen Eingriff in die adligen Freiheiten bedeutet. Der Sitz gehört zwar zur Herrschaft Lichtenau, ist aber als adliger Sitz nie von einem Bauern bewohnt worden. Sein Schwager Sigmund Schifer von Freiling hat es seiner Frau, der Schwester des Herrn von Oed, als Witwensitz hinterlassen ( JEVS ) 19.9.1693 Rekrutierungsdekret an die Herrschaften Neuhaus, Sprinzenstein und Lichtenau, die mit 317 Feuerstätten zusammen 5 Mann stellen müssen ( JEVS ) 1.10.1693 Verkauf des Meierhofs zu Lichtenau an Daniel Lachner und seine Frau Helene um 2200 fl. Zu dem Hof gehören 6 Waldparzellen, Wiesen, Felder, das Mitterholz an der Mühl und ein Waldstrich im Edlholz. Weitere Verkaufsbedingungen:
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