Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

In weiterer Folge gab Ottenschlag noch in einigen Urkunden ein deut= 
liches Lebenszeichen. . 
Die von Grasbach, Puchberg,Hohenstein und Harbach (Toiflmüllerbach) 
umschlossene Nordwestecke der Herrschaft Riedegg füllte das Dorf Otten= 
schlag aus.Die Rodung in dieser Gegend war um 1300 im wesentlichen abge= 
schlossen. 
Mit der Zugehörigkeit Ottenschlags zum landesfürstlichen Besitz 
stimmt die Zugehörigkeit zur Pfarre Schenkenfelden überein,wlie aus einer 
Urkunde vom 5.Dez.1305 hervorgeht,in welcher Alber von Lobenstein seinem 
Bruder Otakar das Dorf Ottenschlag verkauft ,welches in der Schenkenfelder 
Pfarre und bei Reichenau liegt. 
Laut Lehensbuch Herzog Albrecht III.(1380) hatte Ruger von Starhemberg 
„zu lehen die vest Lobenstein und den Markcht ze Zwetling... das Dorf‘ 
Ottenslag mit 2 tail Zehents und föraten., ." 
In einer Grenzbeschreibung des Jahres 1523 heißt es für Ottenschlag: 
Vom Stadlholtz(Wald des Stadler am Brunnfeld) zum Großen Grasbach (Holz= 
bach) zum „Puchberg",von hier zum ‚Hannstainer Holtz" (Hohenstein ‚Haun=. 
stein) zur ‚„,Eppenau" (heute Auberg oder Zollerberg,wahrscheinlich von 
‚‚Sallaberg" ‚salhe= Salweide) und über den„Strätperg" zum Stadlholtz 
zurück. ° 
Das Dorf Ottenschlag gehörte noch um 1800 fast geschlossen zur Herr= 
schaft Riedegg,hingegen waren andere Ortschaften unter verschiedene 
Herrschaften aufgeteilt. 
Das zuständige Distriktskommissariat für den Ort Ottenschlag war aber 
Reichenau (nach 1774).Aus den Distriktskommissariaten entwickelten sich 
die Katastral-oder Steuergemeinden,die wegen der Steuerregulierung Kaiser 
Josef II. notwendig geworden waren. Ve 
Das Gebiet der heutigen politischen Gemeinde Ottenschlag deckt sich 
mit der Katastralgemeinde. | 
Aus dem Franzisceischen Kataster (nach Kaiser Franz) der Steuergemein= 
de Ottenschlag,Steuer Bezirks Obrigkeit Reichenau,erfahren wir manches 
aus der Wirtschaftsgeschichte jener Zeit (angelegt 1831). 
Deshalb habe ich einiges,was von Interesse sein könnte ‚herausge= 
achrieben: