Volltext: Gemeinde Ottenschlag i.M.

auch das er alles in vorigen stand seze anzuhalten.Rain,stein,march und 
andere anzaigungen soll ieder stehen und verbleiben lassen,wie er sie 
gefunden...Wer aber ohne dank (undanks,versehentlich) einen marchstain 
ausackert,soll einen nachbarn also bald ruefen und in beisein des dritten 
wieder an das orth sezen,so das beschehen,ist er nichts verfallen,ver= 
schweigt ers aber und läst ihn also zu künftigen stritt ligen,so ist er 
das grosse wandl zur straff verfallen.- 
Das Studium der alten Weistümer wäre auch in Hinsicht auf die Sprache 
sehr interessant,weil manche alte Ausdrücke auch heute noch, besonders 
von der älteren Generation, verwendet werden, 
Bine weitere Behandlung der Weistümer würde aber hier zu weit führen. 
Unser Hoamat 
Wer hat a Hoämät so wiä miä? 
En Fruhjaähr steht s' &n voller Blüäh, 
an Summer strahlt s', wi s! d' Sunmn aonlacht, 
&n Herbst is s' A Faarbmpracht, 
&n Winter deckt a' der Sü(l)berschnee, 
da tuät ihr aft koA(n) Költn weh; 
ds wern de Bam aäfs Neu austreibm. 
Wo Aonders,schauts hi(n),woderwö(11), 
de Gegnd wird zeitweis zar A Hö(1l): 
Heunt gibt's a Hitz,d& olls verbrennt, 
än Sturm,der koä(n) Derboärmnis kennt, 
an Erdbebm,des olls demoliert, 
däß ma vor Angstn betäd wird, 
und zletzt kimmt gaär A Wolknbruh, 
der 's ViAh dertränkt und d' Leut &n Nu. 
Bal(n) uns,- rundum, de ghaonze Gegnd 
is heili und va 'n Herrgott gs6&gnt. 
Max Hilpert 
YNQ
	        
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