Volltext: Gemeinde Ottenschlag i.M.

Elf Besitzer waren Teilhaber der Gmein Wintersdorf,und zwar die Besit= 
zer der Häuser Nr.3,4,5,7T(Zaritzergut),9, 10+11 (Zarzergut),12,13,14, 
15 und 16. Bei jedem dieser Häuser ist im Herrschaftsgrundbuch vermerkt: 
Weiters kleben diesem Gut noch folgende Rechte an: hat auf dem Acker 
Nr.1292,dann auf den Hutweiden ( 7 Parzellennr...)zu gleichen 11 ten Theil 
das Nützungsrecht eigen,‘ 
Die Gmeinen verkauften bezw.verteilten an ihre Mitglieder ihre Grundstücke 
nach und nach.Dabei dürfte eine Verordnung Kaiser Josef II, nachgeholfen 
haben,die besagt,daß Hutweiden verteilt und umgerissen werden sollen,Es ging 
dabei natürlich auch um höhere Steuern,denn Wiesen wurden höher bewertet 
als Hutweiden.Darum wurden auch vernachlässigte Gründe gut bestellten gleich= 
gestellt.Mit dem allmählichen Verschwinden der Hutweiden wurden die Gemeinde= 
hirten auch überflüssig und die Gemeinde-Hirtenhäuschen wurden verkauft. 
Von den damaligen Gemeingründen gibt es heute nur noch ganz geringe Flächen. 
Die 11 Wintersdorfer besitzen in der Kohlstatt noch ein Grundstück,das als 
Holzlagerplatz benützt wird.Sie konnten sich bis heute nicht davon trennen. 
Die fünf im Ortskern von Helmetzedt gelegenen Höfe hatten kein Gemeindehaus, 
aber immerhin 2 1/2 Joch Hutweiden und Gestrüpp.Heute hat die Helmetzedter 
Gmein praktisch keine Gründe mehr.Bei der Vermessung der Straße nach Hel= 
metzedt entdeckte man aber ein ganz kleines Fleckchen Gmeingrund,auf welches 
im Lauf der Zeit einfach vergessen worden war, 
Der Gmoäbauer (Wintersdorf 30) liegt zwar schon auf Wintersdorfer Seite, 
aber nur etwa 50 m von der ehemaligen großen Hutweide der Helmetzedter Gmoä 
entfernt. 
(Frühling, Lenz) 
Der IAonsing 
Gspürst,wiä der Läonsing kimmt? 
Wen wäl(r) nuh bäong, 
wäonm d'Voglschaär äaonstimmt 
hellaäf sein' Gsäong! 
D!' Bleämerl blüähn raot und gelb, 
schmeckän so fein- 
d' Herzn schlagn laut und hell, 
äm laudern des mein! 
Max Hilvpert
	        
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