Volltext: Gemeinde Ottenschlag i.M.

Jüngere Eisenzeit ( 500 v.Chr. bis Chr.Geb.),oder auch Latene- 
zeit genannt,nach einem Fundort in der französischen Schweiz. 
Um 500 v. Chr. wanderten von Westen her die Kelten ein und besetzten 
zum größten Teil das Gebiet der Illyrer,also auch das Mühlviertel. 
In Gründberg bei Urfahr konnte man reichliche Funde machen und die Reste 
ainer keltischen Burg entdecken, Ein Mühlstein einer handbetriebenen 
Drehmühle wurde in Niederthal ausgeackert.Er gehört wie die meisten 
keltischen Drehmühlen dem letzten Jahrhundert v.Chr. an.Der Mühlstein 
ist aus Grauwackensandstein,der in Mittelböhmen vorkommt,wo diese Mühl= 
ateine zum Teil fabriksmäßig hergestellt wurden.Die Kelten haben also 
mit ihren Stammesbrüdern in Böhmen Handel betrieben und dieser ging 
gewiß auch über das Gebiet um Ottenschlag.Illyrer und Kelten haben in den 
gogenannten,.Heidens teinen" ihre Spuren hinterlassen-Siehe das Kapitel in 
iiesem Buch:Der Heidenstein bei Ottenschlag- Die keltische (illyrische) 
Namensgebung für Donau, Enns, Traun und Ipfbach ist von den Römern und 
Bayern übernommen und fortgeführt worden.Der NamenAist" ist keltisch,wäh= 
rend der Name „Naarn" vorkeltisch ist. 
Unsere: germanischen Vorfahren 
Die keltischen Boier verließen um 50 v.Chr. Böhmen und das Mühlviertel. 
Lange Zeit glaubte man,daß nun schon die germanischen Markomannen unser 
Gebiet erobert hätten.,Nach neueren Forschungen,die im Heimatbuch von 
Gallneukirchen ausführlich behandelt sind,gab es jedoch nach der kelti= 
schen Zeit bis in die zweite Hälfte des zweiten Jh.nach Chr. nördlich 
der Donau im heutigen Mühlviertel und Waldviertel einen kleinen Staat 
der germanischen Naristen.Die Römer hatten üm 15 v.Chr. ihr Reich bis an 
die Donau erweitert,das Mühlviertel aber nie besetzt.Ihre Diplomatie 
bestand darin, nördlich der Donau die Bildung von Staaten zu fördern,die 
ihnen zumindest nicht feindlich gegenüberstanden, Ein solcher Staat war 
ler Naristenstaat,Er wurde von den Römern mit Geld und Waffen unterstützt 
und sollte einen Grenzschutz gegen die angriffslustigen nördlichen Ger= 
nanenstämme bilden.Die Naristen schüttelten aber die wirtschaftliche und. 
politische Abhängigkeit von den Römern in den blutigen und jahrzehnte= 
langen Markomannenkriegen ab und schlugen sich auf die Seite ihrer ger= 
manischen Volksgenossen.Ihre Nachbarn waren westlich von Passau die 
Hermonduren und im Osten (NE, und Mähren) die Markomannen und Quaden. 
In den Markomannenkriegen (166-180 n.Chr.) stürmten die vereinigten 
Stämme zwischen Regensburg und Ungarn bis an die Adria vor. 
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