Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Spaziergäong 
Ih geh über d' Acker, 
geh hi(n) nachn Roä(n), 
betracht aft äm Waldräond 
ab Mordshaufm Stoäl(n). 
Und 0l11& Jaähr wieder, 
wäonn s' Ah grad neämd suächt, 
kemmän außer nuh Stoä(n) 
und wern aft verfluächt. 
Da wir(a) ih sinnieräd. 
De StoA(n) toän mä(r)'s äon. 
wo s’' herkemmän,woäß ih: 
van Feld dort hi(n)täon. 
Da tuAät mA eäh urecht. | 
So schauts enk s' doh äon! 
MA kinnert s' nuh brauchä - 
än Is Haus einibäon! 
SchAäo(n) unsere Voärfaährn 
häom vü(l) zuwäzäht 
af Schloäpfm mit Ochsn. 
Häom s' aft gwuzlt und dräht. 
Und wäonn mä s' net zuäputzt, 
aft guckän s' schen aus 
und lächln dä(r) zuä, 
wäonnsd' vorbeigehst bän Haus. 
A stoAä(n)bloße Hausfront 
is doh A Gedicht. 
Drum hat Ottnschlag äh 
a gäonz freundlichs Gsicht. 
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Zwei 
Häuser in Ottenschlag 
(1932) 
Zu Lehnung, Johann 
Ortner