Volltext: Gemeinde Ottenschlag i.M.

Es handelt sich dabei teils um sehr grobkörnigen Granit,der lichte,fast _ 
weiße Feldspatkristalle bis zu einer Größe von 10 cm und darüber aufweist. 
und Weinsberger Granit genannt wird.Er befindet sich gerne in Gesellschaft 
des Freistädter Granodiorits,welcher ähnliche Farbschattierungen aufweist, 
aber mittelgrobkörnig ist.,Der Höhenzug vom Ottenschlager Berg -".. .. 
über den Hohen Stein zum Helmetzedter Berg und Feyregg Berg besteht im 
»beren Teil hauptsächlich aus Perlgneis und Grobkorngneis, 
Wie schon erwähnt,wurde das Hochgebirge durch die äußeren Kräfte abge= 
tragen.Die Felsen wurden zu Schutt und Sand zerkleinert.Das feinere 
Material wurde vom Wasser in die Täler geschwemmt und teils von den Flüs= 
sen fortgetragen.Größere Felstrümmer blieben auf den Berghängen liegen.Das 
Eis zersprengte sie weiter.Die Eiszeit formte das gegenwärtige Gesicht der 
Berge,Unsere Gegend war zwar nie vergletschert,Sie war :aber eine Kälte= 
steppe.Durch das Öftere Gefrieren und Auftauen des Bodens,rutschten die 
größeren oder kleineren Felsbrocken allmählich abwärts und auch hinaus ins 
flache Land,Am Schluß der letzten Eiszeit blieben sie dann dort und an den 
Berghängen liegen,Aus diesen„Blockmeeren" ragen auch größere Felstürme: 
heraus,ädie mit dem Untergrund noch fest verwachsen sind. 
Diesen Vorgang,der sich im Verlauf von vielen Jahrtausenden vollzog,las= 
sen wir im Geist an uns vorüberziehen,wenn wir etwa in der Ackerleithen 
den Ottenschlager Berg hinaufsteigen,oder von der Überländ den Hohen Stein, 
von Eckerling aus den Helmetzedter Berg und von Wintersdorf kommend den 
Feyregg Berg besteigen.Wie eine Momentaufnahme in einer sehiebenden,rut= 
schenden,kollernden und purzelnden Bewegung mutet es einen an.Da liegt 
ein‘ breiter Felsbrocken flach am Boden,dort liegen mehrere übereinander, 
quaderförmig,aber etwas abgerundet,als wären Pölster zum Auslüften über=. 
einandergelegt.Zwei halb aufrechte Steintrümmer lehnen sich mit den Schul= 
tern gegen einander,als wollten sie sich gegenseitig stützen,um nicht um= 
zufallen,Ein einige Meter hoher Felsturm 'schmiegt sich fest an die Berg= 
lehne,Ihn wirft nicht so schnell etwas um,.Ein länglicher Fels ist hochge= 
kantet,Wie tief er in der Erde wurzelt,sieht man ihm nicht an,aber man hat 
das Gefühl,daß er bei der nächsten kleineren oder größeren Eiszeit bestimmt 
umfallen und seine Wanderung fortsetzen wird.Ja, und wie wir schon in der 
Schule hörten,leben wir ohnehin nur in einer „Zwischeneiszeit",Die Steine 
von den flacheren Gründen haben schon die ersten Siedler an den Waldrand 
geschleppt,oder auf ohnehin nicht ausrottbaren Felsinseln oder Steinbüheln 
aufgeschichtet.Die vielen Steinwälle an den Waldrändern oder die Stein= 
mnauern um Wiesen und Felder zeugen davon.Allerdings wurden in den letzten 
Jahren manche dieser Steintrümmer,Steinmauern und Steinbühel mit Hilfe von 
Iraktor und Dynamit beseitigt. 
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