Volltext: Gemeinde Ottenschlag i.M.

Christine Ortner aus Ottenschlag im Mühlkreis und Erwin Schweidler aus 
Kösching lernten sich näher kennen.Zwölf Jahre nach dem Ballonstart fand 
1974 die Hochzeit statt.Der Ballon hatte Heiratsvermittler gespielt. 
Soweit also der Zeitungsbericht, 
Christl hat sich in Kösching gut eingelebt.Sie führt den Haushalt.ihr 
Mann ist Postbeamter,Sie sind im Jahr einigemale in Ottenschlag zu Besuch, 
denn gar so weit ist es ja nicht von Kösching nach Ottenschlag.Dort wie 
da blieb aber auch die Zeit nicht stehen.Gertrude,die Schwester von Erwin, 
die im selben Jahr geboren wurde,als er den ersten Iuftballon startete, 
wuchs heran.Durch Besuche und Gegenbesuche in Kösching und Ottenschlag 
kamen sich Gertrud Schweidler und der um acht Jahre ältere Johann Ortner 
auch näher.Ein fleißiges Briefschreiben seit 1978 festigte das Band der 
Freundschaft, Zwei Jahre später wurde Hochzeit gefeiert.Vater Ortner meint 
heute dazu: Der Ballon muaß A bsonders Gspür ghabt habn,weil er sih grad 
dort niederglassn hat,wo die Bayern vor genau 740 Jahrn sih niederglassn 
und Ottnschlag gründt habn.Er hat ä Dopplhochzeit gstift,oder,wiä mä(n) 
gwöhnlih 'bä.uns sagt,unsere Kinder habn ‚vüränaond' gheirät." 
Und heute ist der Finder des Luftballons dreifacher Großvater.Er hat 
einen Enkel (4J.) und eine Enkelin (1 1/2 J.) in Kösching und eine 
Enkelin (3J.) in Ottenschlag. 
Der Bot!’ 
Eine Nachdichtung nach Dietmar von Aist.Ein Vöglein trägt die 
Liebesbotschaft hin und her: 
„Sag mein’ Dirndl,kloaner Bot', 
wiä mä(r) is ums Gmüat, 
seit ih so weit fort vaäln) ihr. 
Mein) wih rund olls blüäht, 
umädum nu& Liächt und Schei(n) 
a' Iuft voll Voglgsäong, 
aoh d&s vAln) ihr Gschiednsei(n) 
macht mei(n) Herz so bäong!" 
„Sag mein' l1äbn,guädn Buäm, 
er soll lusti bleibm, 
80ll sih wiä d' Vögerl 
ah singäd d' Zeit vertreibm, 
bis ih endlih kemmä käonn, 
dAß ih eahm's bedeit, 
was ih zwegn der LiAb zal(n) eähm 
selber olles leid!" 
Max Hilpert 
1846
	        
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