Volltext: Gemeinde Ottenschlag i.M.

weile das Zarizergut übergeben hatte,heißt es wieder „aniezo", Johann 
Zarizee'r hat ein behaustes Girtl zu Wündersdorf,gibt jährlich: 
Georgidienst,Michelidienst und Jagüdgeld zus.,6 ß 26 d(der Dienst war 
zweimal im Jahr zu leisten, zu Georgi und zu Micheli) -— Kuchldienst, 
7 Faschingshennen oder 7 14 d - Landsteuer 1 Pf. 5 ß 15 d - Robot= 
geld 5 Pf.- Weinfürlaggeld 1 Pf. 3 ß - Ristgeld 4 Pf.3 8 - 
Die Abgaben 75 Jahre später waren fast die gleichen,denn nur der 
VYictualanschlag ( 1 Pf. 6 ß 20a ) kam' dazu.Auch die Preise,die. für die 
Sachleistungen festgelegt waren, änderten sich zwischen 1675 und 175onicht, 
Eine Faschingshenne wurde immer mit. 18 2 d berechnet. 
Wie.sehr die Herrschaft nach jedem Pfennig Abgabe fahndete,zeigt ein 
„Winkelsteuerregister" der Herrschaft Freistadt und Haus, Ein derarti= 
ges Register war bei den übrigen Herrschaften bisher nicht zu finden. 
Diese Winkelsteuer scheint die ärmsten Leute der damaligen Zeit er= 
fassen zu wollen.Das zeigen einige Anmerkungen im Register,die prak= 
tisch besagen:Hier ist wirklich nichts mehr zu holen, 
Die Winkelsteuer betrug in den meisten Fällen 4 ß im Jahr.Einiges 
aus diesem Register 1774:Phil. Zarizer Amtsrichter zu Wündterstorf, 
kann armutshalber nichts mehr raichen (zahlen).-Da war also einer 
S0gar einmal Amtsrichter und ist anscheinend jetzt im Ausnehmen und 
gänzlich verarmt.Wie stand es damals mit der Altersversorgung ?- 
Hans Nöpaur,ein Wittiber zahlt Winklsteuer 2 ß. Math. Ländl am Zarizer= 
gut,armutshalber ab 1740 nichts mehr zu raichen-Vielleicht ein Bruder 
des Obigen und ein „Bleibbeimhaus",der auch Winkelsteuer zahlen sollte,- 
Hans Mächtl,ein Wittiber zahlt 4 ß Winklsteuer.Simon Penkhner und 
Sabine zusammen 4 ß. 
Damit soll die Behandlung der Urbare Lg pehlossen sein.Die 
Besitzer,die in den Urbaren aufscheinen, sind in der nun folgen= 
den Übersicht zu finden. 
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