Volltext: Weck - Koche auf Vorrat (1 / 1916)

Da nun heißes Wasser viel schneller und gründlicher erhitzt als heißer 
Vamps, der letztere überdies einen Teil seiner Hitze viel schneller als das 
Wasser an die Umgebung abgibt, sieht man sofort ein, daß die Erhitzung 
des Glasinhaltes am sichersten erfolgt, wenn die Gläser ganz im Wasser 
stehen. Man spricht in diesem Salle sowie dann, wenn man den Topf bis 
nahezu WM Rand der Gläser mit Wasser gefüllt hat, vom Erhitzen im 
WasserbÄd«, tn tat anderen Süllen vom Erhitzen im vampsbad». 
Nun hat man gesagt, daß das Frischhalten im wasserbade einen erheb 
lich größeren Aufwand an 3eit und an Rosten für Brennstoffe erfordere 
Nlr da» Srtfchhalte« im Vampfbadv. Var ist durchaus unrichtig. Zwar sind 
Ntthr Zelt und Brennstoffe erforderlich, diejenige Menge Wasser zu erhitzen, 
die zum wasserbade, als diejenige, die zum Dampfbads notwendig ist. Über 
well, wie schon hervorgehoben und wie durch zahlreiche versuche zwingend 
NvUfta ist, der Dampf viel weniger schnell und gründlich als heißer Wasser 
dt» GWfs« »ick der»« Inhalt erhitzt, mutz die Erhitzungsdauer beim Frisch 
halten im vampsbade unbedingt länger sein als beim Frischhalten im 
Wasserbade. Es kommt hinzu, daß man beim Frischhalten im wasserbade, 
nachdem das Wasser im Topfe die vorgeschriebene Hitze erreicht hat, weniger 
park Hetzen darf, weil das Wasser den einmal erreichten Hitzegrad auch 
hat gertngerer Zufuhr von Hitze beibehält; das ist beim Dampf nicht 
her Fall. weiterhin sind im wasserbade alle Teile der Gläser einer gleich 
mäßigen Erhitzung ausgesetzt sie springen dann weniger leicht, als wenn 
»in Teil stärker, ein anderer weniger stark erhitzt wird. Irgendwelche 
Nachteile hat das Frischhalten im wasserbade nicht. Insbesondere ist die 
Besorgnis ungerechtfertigt, daß Wasser in die Gläser gelangen könne; das 
wird durch den Druck der Federn oder Bügel vollständig ausgeschlossen. 
Üur all diesen Gründen ist es dringend zu empfehlen, im wasserbad« 
srischzuhalten. Zum mindesten soll man soviel Wasser neh 
men, daß es dieGläser so hoch umspült, wie in diesen der 
I n h a l t r e i ch t. Nur wenn dieses der Fall ist, genügt die Einhaltung der 
in den einzelnen Anweisungen angegebenen Hitzegrade und Erhitzungszeiten. 
In allen anderen Fällen muß länger oder bei höherem Grade erhitzt werden, 
wenn man sich nicht entschließen will, unserem Kate zu folgen, dann fülle 
man unter allen Umständen doch soviel Wasser in den Sterilisier topf, daß die 
Guecksilberkugel des Thermometers von ihm umspült wird; lediglich der 
Einwirkung des Dampfes ausgesetzt, zeigt das Thermometer die Hitze leicht 
unrichtig an. . , 
Der Topf soll während der Erhitzung auf Whlenherdfeuer nicht un 
mittelbar über dem offenem Feuer, sondern aufdery erdplatte stehen.
	        
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