Volltext: Weck - Koche auf Vorrat (1 / 1916)

verschiedenen Zeiten verschieden schnell kocht, daß ferner das Wasser auf 
den bergen eher kocht, als zu derselben Zelt im Tal«. Man kann 
für je ZOO Meter größerer Grtshöhe eine um ziemlich genau I Grad 
niedrigere Siedetemperatur des Wassers annehmen: in München z. 8., 
520 Meter über dem Meeresspiegel, kocht dos Wasser demnach (bei mitt 
lerem Varometerstande!) bei etwas über 98 Grad Celsius. 
6us diesen Ausführungen erhellt, daß ein Thermometer nicht stets 
deshalb als unrichtig bezeichnet werden darf, weil es. in kochendes Wasser 
gestellt, wenige Trade über oder unter 100 zeigt, überhaupt ist vor 
übergroßer Desorgnis und Ängstlichkeit zu warnen. 
Das Thermometer wird zum Schutze gegen Reschädigungen in einer 
8 l e ch h ü l s e geliefert, die zugleich die richtige Anbringung im Tops 
während des Trhitzens wesentlich erleichtert. Mutz einmal das Thermometer 
ersetzt werden, so genügt es. ein Lrfatzthermometer ohne Schutzhülse 
zu erstehen. Dieses setzt man in folgender weise in die Hülse ein: man 
steckt den beigegebenen, in der Mitte mit einem kleinen Loch versehenen 
Kork an die Spitze des Guecksilberbehälters. führt hierauf das Thermometer 
mit dem Kork vorsichtig in die 8lechhülse hinein und füllt deren frei 
bleibenden oberen Raum mit der beigegebenen Watte aus, fodatz das Thermo 
meter festsitzt, aber sich dennnoch bewegen kann. Ts ist wichtig, datz die 
Spitze des Luecksilberbehälters genau in der Mitte des Korkes steht, damit 
das Glas nicht mit der wand der 8lechhüls» in 8erührung kommt. 
Tin gutes Thermometer kann, wenn es vorsichtig und richtig behandelt 
wird, jahrzehntelang gebraucht werden. Selbstverständlich ist. da es sich um 
leicht zerbrechliches Glas handelt, datz man es nie hart aufstotzen, auch nicht 
auf den heißen Herd legen darf: in letzterem Falle müßte die das Quecksilber 
enthaltende Nähre zerspringen, da sie nur auf eine Erhitzung dis zu etwa 
110 Grad eingerichtet ist. die Herdplatte aber viel heißer sein kann. Das 
Thermometer soll stets hängend, nie liegend oder stehend aufbewahrt werden. 
vie bisher..erwähnten Hilfsmittel, nämlich Gläser nebst Deckeln und 
Ringen. Gläserhalter — oder statt besten Topfetnlage, Schutzkörbchen und 
Rügel — sowie Topf und Thermometer, sind die einzigen, die zur Frisch 
haltung unbedingt erforderlich sind und ihr unmittelbar dienen. Zu ihnen 
treten noch einige andere, die teils dazu bestimmt sind, die Arbeit des 
Frischhaltens zu vereinfachen und zu erleichtern, teils dazu. Nahrungsmittel 
mit leichter Mühe so vorzubereiten oder in solcher Form zu gewinnen, 
wie sie zur Frischhaltung erforderlich sind. Dem letzten Zwecke dienen die 
Saftgewinner. Sie verdienen noch eine nähere Würdigung, die zugleich 
Gelegenheit geben wird, ihre Handhabung kurz zu beschreiben, damit nicht 
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