Volltext: Weck - Koche auf Vorrat (1 / 1916)

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j Liehe die Ausführungen Uber; Heißsinfüllen, enge und weile (Bisset, Sa(j I 
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jährlich in den Zeitungen erscheinen, Die in den Warnungen angegebenen 
Wittel, mit deren Hilfe man das Giftigsein von Pilzen soll erkennen 
können, sind durchweg ganz unzuverlässig. Dafür mögen einige Beispiele 
angeführt werden. Es heißt, man könne das Giftigsein daran erkennen, daß 
z. 8. eine Zwiebel, die mit den Pilzen gekocht werde, sich färbe oder daran, 
daß ein silberner Löffel, wenn er in die kochenden Pilze gelegt werde, an- 
laufe, braun oder schwarz werde, würde man mit diesen Mitteln einen 
versuch bei den giftigsten Pilzen, dem Knollenblätterpilz und dem Rönigs- 
fliegenpilz (echtem Pantherpilz) machen, würde man finden, daß keine 
Verfärbung eintritt. Dagegen kann man, wenn man die obengenannten 
Wittel bei einigen guten, eßbaren Sorten anwendet, eine Verfärbung wahr 
nehmen. Das verfärben beruht lediglich darauf, daß die Pilze einen Farb 
stoff besitzen, den sie während der Zubereitung abgeben, häufig wird auch 
empfohlen, zu beobachten, ob Pilze sich beim Durchschneiden, Drücken oder 
Biegen verfärben. Sei das zu bemerken, dann seien die Pilze giftig. Diese 
- Wittel sind ebenso unzuverlässig wie die obengenannten. 
Große Gefahren kann die Befolgung des Rates Hervorrufen, die Pilze 
zu kosten. Es wird behauptet, alle gut- und mildschmeckenden Pilze seien 
genießbar. Schon mancher, der den Rat befolgt hat, hat erfahren müssen, 
daß es pilzarten gibt, die sehr angenehm schmecken, die aber zu den giftigen 
Arten gehören. 
Es gibt nur ein einziges zuverlässiges Witte!, 
giftige Pilze von ungiftigen zu unterscheiden, untz 
das Wittel heißt: „Lerne die Pilze kennen". 
Es mag für den Laien nicht leicht sein, sich in der großen Zahl der 
verschiedenen Arten zurecht zu finden, wit Ausdauer, Fleiß und Aufmerk 
samkeit wird es aber bald gelingen. Es würde zu weit führen und hat auch 
keinen wert, hier die verschiedenen Pilze aufzuzählen und sie zu beschreiben, 
wer Pilze kennen lernen will, muß zunächst auf die Form, die Art und die 
Knordnnug der Blätter (Lamellen), dann aus die Farbe achten. Diese kann 
man aber nur an guten, naturgetreuen Abbildungen mit ausführlichen Be 
schreibungen kennen lernen. Deshalb sei an dieser Stelle auf ein gutes Werk 
aufmerksam gemacht, das. neben guten Abbildungen treffende Beschreibungen 
bringt: „w i ch a e l, Führer für pilzfreunde", Verlag Förster & Bornes 
in Zwickau. Einige verkleinerte Abbildungen aus diesem Werk br ingen wir 
in besonderen Tafeln.
	        
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