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Wie kann man gut und reizvoll kochen 
Kohl als Püree 
Von einem Weißkohl entfernt man die äußeren Blätter und 
harten Teile, schneidet ihn in Viertel und kocht ihn offen in sieden 
dem Salzwasser. Wenn er gar ist, was man leicht feststellen kann, 
drückt man ihn gut aus, zerquetscht ihn mit einer Gabel oder treibt 
ihn durch ein Sieb. Dann fügt man Salz, frisch gestoßenen Pfeffer und 
ein großes Stück Butter hinzu, rührt gründlich um und setzt ihn 
noch eine oder zwei Minuten aufs Feuer, da er sehr heiß aufgetragen 
werden muß. Kurz vorher tut man ein weiteres Stück Butter daran. 
Dieses Gericht darf nicht warten oder zu lange gewärmt werden, 
da es nach frischer und nicht nach gekochter Butter schmecken soll. 
Pflaumenmarmelade 
Backpflaumen — ein Pfund reicht für vier Personen — werden 
etwa sechs Stunden eingeweicht und in Wasser, das nötigenfalls 
nachgefüllt werden muß, damit es die Früchte gerade bedeckt, 
gekocht, bis sie weich und gut gequollen sind. Man tut eine Hand 
voll Zucker hinein. Dann nimmt man die Pflaumen heraus, entkernt 
sie und drückt sie durch ein Haarsieb. Währenddessen läßt man den 
Saft langsam zu dickem Sirup einkochen, schüttet ein Glas Port 
wein hinein und gießt ihn unter tüchtigem Rühren zu der Püree, 
bis sie die richtige Dicke hat. Die Marmelade wird kalt und mit 
oder ohne Sahne gegessen. 
Salat Lorette 
Dies ist ein sehr wohlschmeckender Salat und eine angenehme 
Abwechslung von dem üblichen Kopfsalat und der Chicoree. Man 
nehme Feldsalat oder Rapunzel, säubere ihn sorgfältig und verwende 
nur die zarten Blättchen. Einen recht weißen Selleriekopf schneidet 
man in dünne, etwa fünf Zentimeter lange Stäbchen und eine rote 
Rübe in kleine Stücke. Zum Anmachen nimmt man reines Olivenöl, 
Weinessig, Salz und frischgemahlenen Pfeffer in den üblichen Men 
gen: ein Drittel Essig auf zwei Drittel Oel. 
Huhn in Burgunder 
Ein zartes Huhn wird in fünf Teile zerlegt, Schenkel, Flügel 
und Rumpf. In einen dicken, gußeisernen oder irdenen Topf tut man