Volltext: Almanach der feinen Küche

Rezepte im Juli 
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Tag im voraus und stellt es in den Eisschrank. Es muß scharf ge 
würzt sein. Gelatine sollte man nicht dazu benutzen, der Kalbsfuß 
und die Knochen ergeben gerade die richtige Gelee für kaltes „Gigot 
en Daube“. 
Melonensuppe 
Eine mittelgroße und nicht zu reife Melone, am besten eine 
Cantaloup, wird in kleine Stücke geschnitten, in einem tiefen Topf 
in Butter gedünstet, gesalzen und gepfeffert. Dazu fügt man ein 
wenig gehacktes Kerbelkraut und einen Liter kochende Milch, was 
bei einer mittleren Melone genügend Suppe für sechs oder sieben 
Personen gibt. Nachdem man die Suppe zum Sieden gebracht hat, 
läßt man sie etwa eine halbe Stunde gelinde kochen und drückt sie 
durch ein feines Sieb. Gerade vor dem Anrichten bindet man sie mit 
zwei Eigelb, die man in zwei Eßlöffel frischem Rahm auflöst, wirft 
etwas abgezupftes Kerbelkraut hinein, schmeckt ab und richtet an. 
Dazu reicht man kleine in Butter gebackene Melonen Würfel und 
Brotkrüstchen. 
Auberginenpüree 
Die Auberginen oder Eierpflanzen werden geschält, in Scheiben 
geschnitten und mit Salz bestreut. Nach ein paar Stunden drückt man 
sie gut aus, wäscht sie, damit sie nicht zu salzig sind, und kocht sie 
mit sehr wenig Wasser. Wenn sie ganz weich sind, treibt man sie 
durch ein Sieb, salzt, pfeffert und rührt wie bei Kartoffelpüree heiße 
Milch und Butter darunter, bis die Püree die richtige Dicke hat. 
Huhn auf afrikanische Art 
Ein halbes Pfund rote und drei Stück chilenische Pfefferschoten 
werden in der Sonne oder, wenn das nicht möglich ist, im Ofen ge 
trocknet. Dann zerstößt man sie im Mörser, fügt ein viertel Pfund 
Schalotten, zwei Knoblauchzehen, sechs Nelken, ein kleines Stück 
Ingwer und zwei Lorbeerblätter hinzu und verarbeitet dies alles zu 
einer Paste. 
Ein Huhn zerlegt man in fünf oder sechs Teile, brät sie auf allen 
Seiten in Butter an, fügt Salz, zwei oder drei Eßlöffel von der 
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