Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Oben auf den Kuchen gibt man Mandeln, Zucker, Zwieback 
krumen und zerlassene Butter; wenn man mit Letzterer nicht 
spart, wird der Kuchen desto besser. 
Nr. 6. Brünkel- oder Streuselkuchen. 
Nach vorhergehender Nummer wird ein guter Teig 
musgewellt, den man etwas gehen läßt. Derselbe erhält einen 
Guß von V 2 —1 Pfd. Mehl, je nach der Größe des Kuchens 
1 U Pfd. Mandeln, ebenso viel Zucker, Butter und reichlich 
süßem oder saurem Rahm. Man rührt, bis kleine Klümpchen 
bleiben, alles dies gut durcheinander, streicht es gleichmäßig 
auf den Kuchen, läßt denselben vollends aufgehen und backt 
^/ 2 Std. dunkelgelb, nicht braun. 
Nr. 7. Obstkuchen. 
Ein guter Teig nach Nr. 5 wie bei Kaffeekuchen 
angegeben, wird aufgerollt und mit Apfelscheiben dicht belegt, 
welche man mit Butter, Zucker und sauren Rahm über 
gießt. Auf gleiche Weise bereitet man Zwetschen-, Kirschen- 
und Heidelbeerkuchen, wünscht man eine Decke über den 
Kuchen, so läßt man etwas Butter und Rahm für dieselbe 
zurück. 1 /2— 3 !i Stunde Backzeit. 
Nr. 8. Decke zu Obstkuchen. 
Man behält von dem Kuchenteig gut eine Hand voll 
zurück, für einen großen Kuchen berechnet. Dann mengt 
man noch etwas Butter, Rahm, Zucker, Eier und wenn 
nötig auch noch ein wenig Mehl darunter, wellt messer 
rückendick aus und belegt damit den Kuchen. 
Eine andere Decke bereitet man aus st- Pfd. Gries 
in Milch gekocht, abgekühlt, mit 3 Eiern, etwas Rahm und 
Zucker vermischt und über die Kirschen, Heidelbeeren oder 
was man zu backen wünscht, ausgebreitet.