Volltext: Die gute vegetarianische Küche

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und dergleichen Sachen zu füllen, wie es in dem Abschnitt Gemüse, 
bei jedem dafür passenden Recepte angegeben ist, seltener werden 
sie zu Obst angewendet und ich erwähne ihrer an dieser Stelle auch 
nur, weil es doch hin und wieder Verehrer für Timbales mit 
Obst gefüllt gibt. Man nimmt vorzugsweise nicht sehr saftiges 
Obst und es eignen sich: Aepfel, Birnen, Aprikosen und dergleichen 
Früchte am besten dazu. Die kleinen Borsdorfer Aepfel werden 
geschält, das Kernhaus herausgeschnitten und dann die Aepfelchen 
mit Zucker und Butter halb gar gedämpft; so füllt man sie in die 
mit Teig glatt ausgelegte Timbaleform so hoch hinein, daß nur 
ein Finger breiter leerer Raum bleibt, legt danach den Deckel darüber, 
drückt die Teigränder ringsum fest zusammen und backt die Timbale, 
auf einen hohen Dreifuß gestellt, in sehr heißem Ofen l l j 2 Stun 
den lang. Sie muß von hochgelber Farbe und sehr croquant ge 
backen sein. Die letztere Eigenschaft nimmt sie bei saftreicher Obst 
füllung selten an, deßhalb muß man sie vermeiden. Man kann die 
Aepfel auch wie beim Apple-pie einlegen und dann die Timbale 
backen, ebenso auch Aprikosen, Pfirsiche, Pflaumen und in Zucker 
eingekochte Früchte, ganz in der Weise, wie bei den pies angegeben 
ist, in einer Timbale bereiten. Sie wird beim Anrichten auf eine 
Schüssel gestürzt. 
Ingredienzien: 35 kleine Aepfel. 100 Gramm Zucker. 
80 Gr. Butter. 
996. Kleine Obstpastetchen. 
Hierzu bedient man sich kleiner, nach unten hin sich etwas ver 
engender und an den Seiten meistens gerippter Formen von 4 Centm. 
Höhe und 7 bis 8 Centm. Durchschnittsweite des obern Randes. 
Die Förmchen werden mittelst eines Pinsels fett mit Butter be 
strichen und dann mit Mürbeteig, welchen man nach Nr. 1129 
leicht und rasch zusammengewirkt und danach messerrückendick aus 
gerollt hat, recht glatt belegt und oben am Rande mit der Form 
egal abgeschnitten. Um sehr sparsam zu sein, nimmt man aus den 
zuerst belegten Pastetchen, nachdem der Teig passend abgeschnitten 
ist, denselben wieder heraus und schneidet nach diesem noch ebenso 
viele Boden aus, als man Förmchen zu belegen gedenkt. Man 
hat dann gleich die richtige Größe, verschwendet keinen Teig imb 
das Belegen von Formen geht ungleich rascher von statten. Wenn 
alle mit Teig ausgelegt sind und man denselben gut angedrückt hat, 
füllt man nach Belieben gut eingezuckertes Obst, die größern Sor 
ten in passende Stückchen geschnitten, hinein, legt einen ausgerollten 
und ausgestochenen Deckel darüber, drückt die Teigründer gut an 
einander und backt die Pastetchen im heißen Ofen croquant und zn
	        
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