Pflaumenmus. Um Pflaumenmus herzu
stellen, werden die Zwetschen ausgesteint, in einen
flüchtig heissgemachten Kessel auf einmal oder nach
und nach unter fortwährendem Rühren, geschüttet.
Hierauf tut man einige frische oder unreife Wall
nüsse, vielleicht auch etwas Citronenschale hinzu.
Nachdem die Zwetschen unter stetem Umrühren
mit einem Holzlöffel einige Stunden gekocht haben,
kann man etwas Zucker hinzutun. Kochzeit etwa
5—6 Stunden. Das Mus muss so dick werden, dass
es ein Papier nicht mehr durchfeuchtet, dann tut
man es in Steintöpfe, -darf aber dabei im Kessel
nicht kalt werden und muss deshalb auf dem
Feuer gehalten werden. Das Zwetschenmus wird
zum Brote gegessen.
Apfel- und Birnenmus. Wie Pflaumenmus,
nur nicht so lange kochen. Es muss aber eher
als Pflaumenmus gegessen werden, da es sich
nicht so lange hält.
Aepfel-Gelee. Recht saftige Aepfel werden
von Stiel und Blume befreit sofort in kaltes Wasser
getan. Dann tut man sie in einen sauberen Kessel,
giesst soviel Wasser darauf, dass sie schwimmen,
und lässt sie auf nicht zu hellem Feuer ganz
weich kochen. Hierauf giesst man die Masse durch
einen flanellenen Beutel und lässt den Saft in ein
untergestelltes Gefäss laufen. Den abgetropften
Saft giesst man, ohne ihn zu schütteln, durch ein
reines Tuch recht vorsichtig ab. Dann nimmt
man zu je 500 Gramm Saft 375 Gramm Stückzucker,
lässt den Zucker aufkochen und schäumt ihn ab,
giesst den Saft dazu und kocht die Masse so
lange, bis sie von einer hochgehobenen Schaum
kelle breitlaufend abfällt. Etwas gebrochene
Vanille verfeinert den Geschmack.
Hagebutten. Die gereinigten Hagebutten
werden in kochendes Wasser getan und darin
weichgekocht. Nachdem man das Wasser abge
gossen hat, schüttet man sie in perlend kochenden