Volltext: Gemeindenachrichten Ottensheim 2012 / 360 (2012 / 360)

Gemeindenachrichten • Nr. 360 4 Es ist Advent, es wird Weihnachten… alle Jahre wieder… ….und auch wir in der Gemeinde haben (Weihnachts)pakete ge- schnürt, die im nächsten Jahr geöffnet werden. Und so wie es halt ist mit den Päckchen – so gibt es für die einen freudige Überraschungen und für manche vielleicht auch Enttäuschungen. So wie es einmal war, als ich eine Nähmaschine unter dem Christbaum fand, eine „quasi“ moderne Koffernähmaschine, aber ich wollte eine ganz andere, nämlich eine in der Art, wie sie bei uns in der alten Schnei- derwerkstatt stand. Die Enttäuschung war groß, meine Erwartungen waren ganz andere. Erst im Laufe des Benutzens, (was ich dann doch tat) konnte ich die Vorteile dieser neuen Nähmaschine feststellen. Ja und wie so oft hängt man zu sehr am Gewohnten, streift altes nicht ab und versucht nicht EINMAL anderes/neues auszuprobieren. Ich kann nur empfehlen, es doch zu probieren. Ein vorweihnachtliches Paket ist bereits eingetroffen. Der „Öster- reichische Baukulturgemeindepreis“, den die Marktgemeinde Ottensheim am 8. November, gemeinsam mit Hopfgarten in Osttirol und Lauterach in Vorarlberg in Wien erhalten hat. Dieser Preis bein- haltet eine große Auszeichnung und Wertschätzung für die vielen Menschen, die hinter diesem Preis stehen. Die Medien haben in den letzten Wochen viel davon berichtet. Die Qualität dieser bepreisten Baukultur in Ottensheim schlägt sich auch in einem sehr intensiven Arbeitsalltag der Gemeinde nieder. Die Bauabteilung, wie auch die Mitglieder des Bauausschusses und dessen Obmann sind hier sehr gefordert und ich möchte an dieser Stelle auch einmal sehr herzlich dafür bedanken. Die Qualität des Bauens hat jedoch bereits in den 80er Jahren begonnen und meine beiden Vorgängerbürgermeister hatten damit auch sehr viel zu tun. Im doch recht großen Paket „Budget 2013“, welches wir in den letzten Wochen geschnürt haben, sind wir wieder auf einem guten Weg. Wir sind eine der Gemeinden in Oberösterreich, die in einem Ranking in der zweitbesten Kategorie vom Rechnungshof eingestuft wurden. Eine sorgsame Planung des Haushaltes und dessen Umset- zung sind die Grundlagen dafür und wir werden weiterhin diesem Prinzip folgen. Auf dem Wunschzettel für das Christkind steht geschrieben, dass sich gleich zu Beginn des neuen Jahres eine Gruppe rund um das Thema „Wirtschaft“ in Ottensheim zusammen tun soll, die sich mit der Erneuerung der GUUTEN Messe 2015 und darüber hinaus auseinandersetzen soll. Die ersten Begegnungen haben schon stattgefunden und ein Zusammenrücken der Unter- nehmerInnen, ein gemeinsames Auftreten kann eine gemeinsame regionale Strahlkraft entwickeln. So könnte ein Stern der Baukompe- tenz in der Region entstehen, oder mit Betrieben im Kreativwirt- schaftsbereich, die schon recht hell leuchten. Viele Sterne leuchten bereits im Sektor der Dienstleistungsbetriebe, und die Helligkeit der Sterne in Ärzte- und Therapiezentren ist schon sehr stark. Eingepackt in ein Paket soll auch ein Grundstück im Zentrum von Ottensheim werden, welches ein großes Potential für die Zentrums- entwicklung hat. Dazu ist es notwendig dass Ortskernentwicklung weiter Thema bleibt. Dies kann aber nur dann erfolgreich sein, wenn Eigentümer/innen, Investoren und Gemeinde zusammen arbeiten und die ökonomischen Rahmenbedingungen nicht alleine aus- schlaggebend sind. Dazu kommt das Paket des Örtlichen Entwick- lungskonzeptes, welches wir ein wenig aufschnüren und prüfen, ob und wo es zu sinnvollen Veränderungen kommen soll. Der Inhalt dieses Paketes ist sehr bedeutsam für die weitere Entwicklung von Ottensheim. Lassen wir uns ein in ein neues Denken. Nehmen wir die vielen guten Beispiele, die es bereits gibt, bei uns auf. Vor kurzem habe ich sehr aufmerksam einem Referat des Lienzer Stadtentwicklers Januschko zugehört, wie diese Stadt aus dem Dornröschenschlaf auferweckt wurde. Gemeinde, Wirtschaft, Designer, Lichtexperten, KünstlerIn- nen und vor allem die Bevölkerung haben begonnen die Stadt neu zu denken. Die Partizipation der BürgerInnen war die Grundlage auf diesem Weg. Es braucht – so Januschko – viel Geduld, viel Energie, einen Motor, viel Konsensbereitschaft, viel Wissen, aber vor allem den Willen etwas zu verändern. Lienz kann dies mit Zahlen und Fakten nachweisen. Sie sind noch lange nicht fertig, aber ein Stück des gegangen Weges ist sichtbar und spürbar. Ein Besuch in Lienz lohnt sich und bringt Motivation mit sich! Das wichtigste zum Gelingen eines Projektes ist die Bereitschaft zu einem Miteinander. Wir sind es der gesamten Welt und unseren Kindern schuldig. Der Wunsch, die Menschen mögen sich an der Gemeinschaft (Gemeinde) beteiligen, steht ganz ober auf dem Wunschzettel. Obwohl wir in Ottensheim schon eine große Beteili- gung vorfinden, kann es nie genug sein. Weihnachten ist ein immer wieder Anlass um über das Miteinander TUN intensiver nachzuden- ken. Eingefahrene Wege zu verlassen, mutig neue Pfade auszupro- bieren und vor allem zu bedenken, dass die individuelle Freiheit dort endet, wo sie die Freiheit andere einschränkt. Ich wünsche Ihnen wunderschöne Weihnachten und viel Zeit zum Ausspannen, zum Bücher lesen – vielleicht aus unserer Bibliothek – zum Spazieren gehen oder zu all dem was Ihrer Seele gut tut oder wie der Titel eines Buches heißt „Ihr Herz zum Hüpfen bringt“. Zum Jahreswechsel wünsche ich Ihnen auch alles Gute und ein gutes, zufriedenes, gesundes Neues Jahr! Uli Böker Bürgermeisterin Liebe Ottensheimerinnen und Ottensheimer! Ulrike Böker Bürgermeisterin
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