Volltext: Bericht über die Thätigkeit des Stenografen-Vereines in Linz. Aus Anlaß des fünfzigjährigen Gründungsfestes. 1861 - 1911. (1911)

unterrichtliche Tätigkeit von unschätzbarem Nutzen ist. Bereits 
in der November-Versammlung des Jahres 1864 — also schon 
drei Jahre nach der erfolgten Gründung des Vereines — konnte 
der Vorstand die Mitglieder zum ersten Male im eigenen 
Vereinslokale (Remold-Haus, Schmidtorgasse Nr. 181) be 
grüßen. War der Bestand dieses ersten Vereinslokales auch 
nicht von besonders langer Dauer, da das genannte Haus, 
in dem das Vereinslokal untergebracht war, bei den Regu 
lierungsarbeiten der Schmidtorgasse zum Opfer fiel, so war 
bald wieder Ersatz gefunden, indem im Hause Nr. 7, Franz 
Josefplatz (II. Stock), ein großes, freundliches Zimmer die 
Heimstätte des Vereines wurde. 
Doch dieses Lokal war als Schulzimmer (am Franz 
Josefplatz) wenig günstig gelegen. Es sollte aber bald dem 
damaligen Vorstande des Vereines Michael Himmelbauer 
durch Vermittlung des Vorstandes der Liedertafel „Frohsinn“ 
Dr. Habison gelingen, im Gebäude der Liedertafel am Pfarr 
platz ein für die Zwecke des Vereines geeignetes Lokal in 
Miete zu bekommen. Welch ein glücklicher Wurf damit ge 
lang, beweist die Anzahl der Jahre, innerhalb welcher der 
Stenographenverein dieses Lokal sein eigen nannte. Und ein 
eigenes Heim ist für unseren Verein eine unbedingte Not 
wendigkeit, und zwar in erster Linie für die Abhaltung der 
Unterrichtskurse. Wenn es auch in vielen anderen Städten, 
größeren und kleineren, den Stenographenvereinen von den 
Schulbehörden gestattet wird, ihre unterrichtliche Tätigkeit in 
Lokale der Volks- und Bürgerschulen zu verlegen und da 
durch sich die großen Auslagen für Haltung eines eigenen 
Vereinslokales zu ersparen, so ist es bisher der Leitung 
unseres Vereines nicht möglich gewesen, dies auch für Linz 
zu erreichen. Freilich mag wohl in erster Linie die große 
Anzahl von Unterrichtskursen, welche alljährlich von der 
Vereinsleitung eröffnet werden, die Hauptschuld tragen und 
nicht in letzter Linie die Zeit, in welcher dieselben abgehalten 
werden und der Teilnehmer wegen abgehalten werden 
müssen (nämlich in den Abendstunden), wodurch die Reini 
gung und die nötige Lüftung der Lokalitäten in Schul
	        
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