Volltext: Bericht über die Thätigkeit des Stenografen-Vereines in Linz. Aus Anlaß des fünfzigjährigen Gründungsfestes. 1861 - 1911. (1911)

*6 
Es fand daher die Idee der Gründung eines Vereines 
in Linz begeisterte Aufnahme, war ja doch dadurch der 
Mittelpunkt geschaffen, durch häufiges Ueben sich jene 
Fertigkeit anzueignen, welche notwendig ist, um als tüch 
tiger Stenograph praktisch sich verwenden lassen zu können. 
Die Aufnahme derVerhandlungen des oberösterreichischen 
Landtages hatte die Stenographen Jos. Bolland, Matth. Frey- 
inger, Rud. Gaßenmayr, Mich. Himmelbauer, Hugo-'Korber, 
Eberh. Marckhgott, Rob. Pöschl und Ed. Scheuba zusammen 
geführt und diese unternahmen unter M. Himmelbauers 
Leitung die Aufgabe, an die Gründung eines Vereines zu 
schreiten. In der am 27. April 1861 abgehaltenen ersten Sitzung, 
bei welcher Himmelbauer zum Vorsitzenden und Scheuba 
zum Schriftführer gewählt worden waren, wurden die Satzungen 
des künftigen Vereines behufs Vorlage an die k. k. Statt 
halterei durchberaten, worauf nach der erfolgten Genehmigung 
bei der ersten Generalversammlung die beiden genannten 
Funktionäre in diesen Stellen bestätigt wurden. 
Wenn die Leitung des Vereines, welche gegenwärtig 
mit der Besorgung der Erledigung der Vereinsobliegenheiten 
betraut ist, darangeht, nach Ablauf von fünfzig Jahren Bericht 
zu erstatten über die Tätigkeit des Vereines während dieser 
Zeit, so kann sie dies nur gestützt auf die beim 25jährigen 
Stiftungsfest vom damaligen Vorstande Professor Ferdinand 
Barta verfaßte und dem Vereine gewidmete Festschrift, sowie 
auf die im gleichen zweiten Zeiträume verfaßten Protokolle 
über die von den Vereinsleitungen abgehaltenen Sitzungen, 
Monats- und Generalversammlungen, sowie endlich auf die all 
jährlich herausgegebenen Rechenschaftsberichte unternehmen. 
Verfolgen wir auf Grund dieser Hilfsmittel die Tätigkeit 
des Vereines in seinem Inneren, so können wir nahezu 
bei seinem Entstehen schon die ebenso angenehme als wohl 
tuende Beobachtung machen, daß der Verein für den Ausbau 
des häuslichen Herdes baldigst besorgt war und ehestens 
dafür sorgte, daß eine feste und wohnliche Stätte geschaffen 
werde für alle, welche unter Gabelsbergers Banner sich da 
selbst zusammenfinden, was namentlich in Bezug auf die
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.