Volltext: Der Militär-Maria Theresien-Orden

Generalfeldmarschall August v. Mackensen 
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Als Sohn eines Landwirtes wurde Mackensen auf dem väter 
lichen Gute bei Schmiedeberg in Sachsen am 6. Dezember 1849 ge 
boren und sollte ursprünglich dem Berufe seines Vaters folgen. 
Frühzeitig hatte sich aber seine Vorliebe für den militärischen Beruf 
herausgebildet, die auch durch die soldatischen Bilder in der Festung 
Torgau, wo er das Gymnasium besuchte, gefördert wurde. 
Nach der Beendigung des Realgymnasiums zu Ostern 1868 wid 
mete sich Mackensen, wie es dem Wunsche seines Vaters entsprach, 
der Landwirtschaft auf dessen Pachtgut in der Oberlausitz, was sich 
als sehr vorteilhaft für seine Gesundheit erwies. 
Im Herbst 1869 trat er als Einjährig-Freiwilliger in das 2. Leib 
husarenregiment zu Lissa in Posen ein, nahm dann an allen großen 
Kämpfen in Frankreich teil und wurde Ende 1870 Secondeleutnant. 
Nach Beendigung des Krieges besuchte Mackensen im Herbst 1871 
die Universität in Halle a. d. Saale und studierte dort Landwirtschaft. 
Infolge seiner nicht zu stillenden Sehnsucht nach dem Soldatenberuf 
erreichte er schließlich die Übernahme als Leutnant in den Aktiv 
stand des Heeres und seine Aktivierung im 2. Leibhusarenregiment. 
Ohne die Kriegsakademie besucht zu haben, wurde Mackensen 
sieben Jahre nach seiner Aktivierung, im Jahre 1880, in den Großen 
Generalstab kommandiert, kam 1884 in den Truppengeneralstab 
nach Münster und Düsseldorf und im Herbst 1887 als Rittmeister 
und Eskadronchef zum Dragonerregiment 7 nach Metz. Aber schon 
nach einem Jahre wurde er unter Beförderung zum Major als Gene 
ralstabsoffizier zur 4. ID. nach Bromberg versetzt. 
1891 erfolgte seine Ernennung zum 1. Adjutanten des General 
leutnants Grafen Schlieffen, Chef des Generalstabes, mit dem er bald 
in ein vertrauteres Verhältnis gelangte und von dessen großem 
Geiste er mannigfache Anregungen erfuhr. 
Noch als Major wurde er im Sommer 1893 mit der Führung 
des 1. Leibhusarenregiments betraut und ein halbes Jahr später 
zu dessen Kommandeur ernannt. Mackensen konnte nunmehr 
durch viereinhalb Jahre sich ganz dem von ihm so hoch gewerteten 
Truppendienst hingeben. 
Zu Beginn des Jahres 1898 ernannte ihn Kaiser Wilhelm II. zu 
seinem diensttuenden Flügeladjutanten und nach dreieinhalbjähri 
ger Tätigkeit zum Kommandeur der neu aufgestellten Leibhusaren 
brigade in seinem alten Standort Danzig. 
Bei Ausbruch des Weltkrieges war v. Mackensen General der 
Kavallerie und Kommandierender General des XVII. Armeekorps.
	        
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