Volltext: Von des menschen cörpers Anatomey, ein kurtzer, aber vast nützer außzug (VD16 V 916)

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gen.Abervsrnenthalb dz sichßc/das sibend/das acht/vnd dz neündt/ 
deren so den fuß bewegen/ vn das verziehendst vnd das siinsszehendst/ 
deren so die zäen bewegen. A m ssß aber wirst du Hude dz erst/ das die 
zäenbewegt/vn zehenso die erste beynder zäen beügen/vü das sichzc- 
hcndst das sibenzehendst/ das achczehendst auch deren so die zaenre- 
gen/es were dann/ das inann den sechzehendst inn vil zertheylen wol 
le. weyrcerso haben wir inn erzelung der me üßlrn nicc an allenorcen 
der bmdcrhiemen oder banden gedacht/harumb dasdie gleychzum 
mehrertheyl vndereynander nicht vngleich seind. Dann allen ge - 
lencken ein bandcrhiemen ringsweyß von einem beyninn das ander/ 
oder inn ein krößbein/ oder von eync krößbeyn inn ein beyn oder kröß- 
beyn gepflantzt inn sunder überzogen wirk / vnd wenig gelenck haben 
jre eygnen bandrhiernen/als irr dem haupcgleych ein lang rundsband 
von dem zan des andere Halswirtels in des genicksbein gefürt wirc/vn 
im ersten wircel bey dem hindertheil des zans gaht eins überzwerchs. 
Der wirtelcörper seind nur vast krößbeinlechtigen bandenzesamenge 
si)gt/aber jr aufsteigende vnd absteygende knorren auch n,ic starcken 
rhieme/aber allein mit vmbgcbcnden gebundenwerden. Demnach 
so ist inn dcr weyce zwischen den dörnischen außwachsungen einperga 
menischer bandrrhiemen/ gleich wie inn derellenbogenvnd inn dem jn 
nerenwadenbeyn/anwelchennorrendie beyn vndereynander ginen 
vnd gespalten seind/Darnach inn den löcheren der schambeynen auch 
dergleichen ein bindrhiemen/ oder mehr ein pergamcncshauc erfin 
den wirk.In dem Achselgleych/ finde mann drey sundere/welcher das 
erst/finwel vnd rotund ist/vnd von dem inneren schuldterblac knorren 
geboren/inn das ausser achselbeyns Haupt lendet. Die anderen zwey 
von dem höheren orc des schuldcerbeyns hals emsprungen/eben in das 
selbig Haupt lenden.Dnd hie auch eins von dem jneren schuldterbeyns 
knorren inn die höchst achsel gefürt wirk. Inder Verknüpfung vnd fü- 
Aung deren beynlinen vnoereynanderen des brachial,§/vnd mir den bei 
nen polibrachialü/gleich wie andernsirß/allcttchalben krößbeiuechcige 
bandrrhiemen harzwischen laussen.Dsn dem heylgen beyn zwey lan- 
ge runde inn das husstbeyn gehn/oder lenden. Auß des schenckcls di- 
ckebeyns oberen Haupt ein sinweler bindtrhiemen inn des hufstbeyns 
eegel oder büchs inngehc. Inn mitten des kncüwgclcncks ist ein kr'öß- 
beynlechtiger bindrrhiernen/vnnd demnach inn siymn, hinderen sitz/ 
vnd zn beyden seyccen ein sunders vnd eygens von den Anatomischen 
erfunden wirdt. Auß der zal aber der bindrrhicmcn die überzwerchs 
über die spannaderen ziehen/vnd die selbigen spannaderen/ darrnic sie 
nir von j ren wonn ng abweychen bchalcen/ist einer am i nneren orc des 
brachiale. Dnd nach der ganyen inneren statt eynes jeglichen singers 
einstettigs aneynander harzeücht. Bey der wurtzen b, acbialls an^cm 
äusseren sitz des kleyneren vnd grössten ellenb ogensbcyn seind sechs, 
an dem vorderen theyl des wadenveyns ist auch ein rhiemen bey dem 
bickelbeyn/vnd drey zwischen der verßsen vnd inneren knoden/vnd cy- 
ner zwischen der verßsen vnd äusseren knoden. Also auch/ inner vnd 
vnderchalb den zäen/dergleichen rhiemen vnd banden erfimdenvnd 
gesehen werden. 
züchünvndweyc zemachen/dan züsammenzeziehen tuglich werden. 
Go der därmenvrsprrmg/von dem «ragen hariangendedVin binderen 
rhcyl des magcs nach/ brß an den ru cken gebogc / vn der zwölssngerig 
(harub das er^ij. finger lang ist) genant wirr/ Dn demnach discm ein 
theyldcrdarnrcn harnach volgec/das wirdenlärendarn, nenncn/vnd 'E-«rr. 
drsen/dcr verwirr genant ist/vnd mirscynen kreysicn die därm vnd alle 
gegne vnd dem nabcl/vnd zu ncchst harumb füllet/ hatt schier ein glci- 
che weytte/welche vonn wegen der enge/ den jetztgenanrcn stu cken der 
cingeweyd/die rhanen eingweyd nammen zn geben ein vrsach ist. Zer 
ret so ist der cheylder eingeweyd/ darinn sich der verwirk darm endet/ 
vast dick/ seyst vnd weyc/ hat ein kleynen angewachßnen anhang/wie 
ein regenwurm cingewickler vnd eng /mir einem eingang oder mund- 
loch/jdarurnberdcrblind/voinrdcnbcrüinpccderkünstdesmenschen ca-c-m. 
cörpcrs ausszüschncyden/vnd alle glrder zu erzcygen/genancwirdr. 
Aber der dick feyßc theyl der eingeweydc der sich an der rechten seyren 
des rechcennierens zu der öde vnnd krümme der leber haranssstreckt/ 
weltzt sich von dannen/ dem magcn nach/ vnderchalb herab dem rniltz 
zü/vnd von den, selbigen orc nach dem linckcn Nieren hcrab/vnd nur ey 
nem Wirbel an der lincken seyrren der schäm vmbwendec/vnd nur sollt- 
chcmharunrbfarrrng nrachrer dcngrim odercolicadarr»/ vn streicht co/«m. 
stracks harabüberden ansang des heylgen beyns zu den, affrer/ vnnd 
wirk daderafstcrdarm/ oder der grad vnnd fürnembst darm genant. 
Inn dise därnt kumpt alles das der magcn gedcwt vn gekocht hat/ das 
es durch jre mancherley vnrbkreyß vnd Wirbel herab gewcndc vnd ge- 
rrungen werde. Aber die blucadercn die mirr vilfalriger ancy «ander 
Hangende ordnung vonn der hole der leber sampc den pulßadet en ( die 
von dcrgrosten pulßader harkummen)welche Zwischen zweyen perga 
nrcntsheürcendie därn, andcnruckcn hesstcn/ vnd vil fcyßre vnd drü- 
sen haben (das mitrel cingeweycgenanc) lengen biß inn die därm/vnd m. 
bcrürendie selbigen/ v»,d saugen auß den selbuscn/ doch allermeist auß 
den rhancn/alles das zu blür machen rugllch ist/sampr dem wässerigen 
vn dünne wüst vonder kochu ng des ruagens/ tragen das selbig zn der 
leber/als inndie werckstatk der blücmachung.Dcr dicker aber vn auß- 
zesaugc vncnglich wüst vn dreck/sainlec sich algernach/ nach vn nach/ 
Von den dee ektteemttq die vsti 
spcyßvnd rrancr gcschkcht/drcncn. Das v:,tt ^äp. 
G der mensch von wegen dce gebangen 
samens vnnd vierwüchigcn blürs der weyberen/ 
welche zwey em ansang vnfcrer gebnrc seynd/ 
vnnd auch anderer macery Halb/daranß wir ge- 
schassenseind/nirhatt mögen vntödclich werde/ 
So hat der vnaußsp rechlich groß Gocc/cin schö- 
pfstr aller dingen/fleyssigvnd ernstlich erfirnden 
vn geschassen/damic der selbig in langem lebe alt 
. . ^ . rssü. o .. 
ausshäk/vnd eins mals hausstg nach dem willen vn nocdurstr des nren 
schcn inn stülgang herauß krunpr. Die leber/ welche inn seyn stucke 
zertheylt/besitzt ein weycre wonung der instrunientcn die jhrö dienen/ 
vnd so sie denr magen zum mehrertheyl obligrvnd brücec/vnnd gleich 
vndcr dem netze/das überzwerchs die oberen glid er vonn den vnd ercn 
scheydet/ligec/vnd mebrdierechcen dann die lincken gclcgenheyc des 
leybs erfült/ ist oben h oferig/vnderrhalb hol vnnd gebogen/ der vn - b- 
ligenden glider gestalt gantz vnd garzärcymig/vnd außvilcnadercn 
durcheynander verwirrec/geschassen/mic welchen die eygen substantz 
der leber/ die eynem erstkalleecen blür gleich ist/ vm bgosscn wirdt/ vnd 
mir eyner reynenwindel oder heütlin von seinen bandcn/mit welchem 
es dem peritoneo anhangc/bedeckk/ hat zwey klein sinnen/ vn ein arte 
rie/vn istder natürliche/ oder ernerlichc (oder/ wie es der sNaco nepr/ 
dervnkenschheyr derspeysin vnd des trancks begirlichc) sel ein brnnn. 
bmraverc/so durch v,e leber außgeche»lr sirnd/wc!che dre holen grossen 
aur^e vi» der zügchörig ist/ Die ander ist in der leber hole/VN 
nrachec der porcaderenstanrmen / welcher zürn ersten der gallenblasin 
zwey schoß darreychec/ darnach den, hindere theyl des magens bey sii- 
nem vndere anßgang odmundtloch. Nach dem wirk der rechte siyren 
des magenbodens ein äst dargereycht/von welchem kleyne äßrle in den 
magen vnd inn das ober permenrsheücle des feyßcer oder fcdcr netze 
gespreyt werden / welches einmembranischer cörper ist/glcich einem 
sack geformierc/vnd dases die blür vnd lusscadern sampcden sinnen 
würde/ vnd sein gestalt vnd schöne nie abneme/ langwirig vncodtlich 
belibe vnd verharr-ke. Warumb/ darmic der mensch zü gebürlicher 
zünemmung möchte kuinmen/vnd das so cäglichcndie natürlichen an 
geborne hitz verzert/so vilmüglich/wider ersitzt würde/har der mesch 
vondemschöpsser werchzeüg/oderhandrgeschirr/die inn mancherlei 
weg der erneerung vnnd ausserziehung dienstlich/ erlangt. Dann die 
speyß vorhin mitt den zänen gekeüwet/damit sie harnach mir ringcrer 
arbeyt ged eüt vnd verzerr werd/vnd das cranck von dem mund in den 
magen/gleich wie in ein speicher oder keller gefürt werden durch einen 
weg/der mir zwey eygnen heüccen oder röcken/dir da gespannen oder 
zesamen inn sich silbs fallen möge auß dem sschlund vnder der achems 
käl/vnd demnach so streckt es sich nach der brustswirtel/durch das mit 
tel ney/diaphragma genant/in das ober oder linck Mundloch des ma- 
gens/vn wirr der speyß straß oder die hinder käl genant. Aber der ma- 
StEcb^. gen zwischender leber vnd dz miltz/Vndcrrhalb dem genanre netze ge- 
erhalten hilfflich.wann als es wie ein circkcl mitten vnder dem hinde 
ren ort des magensanhepr/zeücht es durch der leber dülcn zä dem bor 
dendes magens (vonwelches dritte windel es dasslbig entspringt) zn 
dermily höle/vnd dannenher zü dem mittel des rucken/als mir siynem 
ansang/lendec. Aber von discm orr/ solches in n sacksweyß/ weyttce 
nidfich gestreckt/wirdtvon de,«vorderen theylderdärmenvmbgcwi- 
cklec/oder schwebet inn jnen/vnd an des kröß staht/den darm cölum/ 
daerdenmagen crreicht/an den rucke heffc.Aver 
ordnet vnd fürcressenlich weyc vnd fessrg/vn überzwerchs eben lang/ 
vnd inn der lincken scyrcen 
rsiycccndes cörpers weyccervnd breycerdaninnder 
rechcen/vnd zü letst mir zweyen heüccen oder röcken/welche außzüstre 
cken vnd züsammen ziehen füglich vnd geschickt siind/vnnd mit etwas 
dritter windeldie vom periconio dem fiämle das alle innere glider vmb- 
fassecharkrrmpc/Vmbgebenvndbedeckc/formieetvnnderschassenist/ 
vnd mitt vil blütaderen /pulßaderen vnnd sinnen durchstrewc / ko che 
vnd deüwer was im von dem mund zäkumpt/ vnd verwandlet es nucc 
siyner angebornen krasse/ an newßwen inn ein milchesaffr/ gleich wie 
die ist so manauß gebeytztemkorn druckt, weichender magen durch 
r-kow5. sein vnderen anßgang oder rhür/vonn dem obertheyl siynerrechcen 
eyccendaes erwachsen/inndie därm anßcreibt/welche seind smwele 
vrtrNm-r. lange cörper/ die da eintzig vn aneinander mit vil krumnren vm bkreis- 
sin vnd vmbgäng von dem magen inn den asscer lenden/vnnd gleich 
wie der magen auß Zweyen eygnen heueren gemacht/ welchen die dricc 
von den, pcritoneo zugethan wirk/ nir rmnder dan die zwo eigne/anß- 
. ^ . .. wrderperraderstamcn 
gibt von jm harsür die jetzgenance schoß/nach de er mir de feißcc netze/ 
oder fcdervndstütztvn befestiget ist/thcilterfichlnzwey blöcher/vnd 
bieccec das rcchk/wclches grosser ist/durch das kröß mancherley weg or 
denlichentsihcyden/den Härmen vorhin dem zwölssingerdarmvnnd 
des lären ansang eynen aßt darreychcnde / mit eynen, drüßechtige cor 
,/befestiget.T>as linck bloch/ der vn 
ingwcben/ gibt dem hindertheil des 
bald darnach dendrüsin/die hie zü eyner sicheren außtheylung der ade 
. . ^ ^ .^^ygec 
ren vnd arrcrien gesetzt siind/fieyschiger färb. kÄachdem/s . ^ 
hinderthalb dem »nage auss/von dem/ein aßc/welchcr zum ersten den, 
orr das sich gegen dem m ircenrh eyl des hindcrrheyls des magens wen- 
dec/erliche zwey schoß fürauß streckc/vnd wie einkrantz obcrchalb den 
magenmndc vmbgibc/Do welchem on solliche schoß die sich vndersich 
vnd übersich hersirrchünd/eins hinder de magcn nachharab züdem 
anßgang des magens streicht. Aber das linck bloch des stammens der 
porcaderen/dasalwegaussdie linckensiycenlendet/thüthieauch ein 
fiirnenrllch blücadere harfür mit dem feißcen netz/vnd dem griu men 
darm vn,bwickler.Disiraber in mancherley schoß zertheylt/vnd dar 
nach ein geschlechrzä der vnderen membrancdesfeyßkennctzesauß-
	        
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