Volltext: Die Fundplätze der keltischen, römischen und altdeutschen Waffen, Münzen und Gerätschaften am Donau-Strudel und Wirbel

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Quantitäten Mülsteine erzeugt, und der Lern wird von den Töpfern 
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hoch geschäzt, da selbst der weisse Ton gewonnen wird. 
Schon in den Zeiten der Römerherrschaft befanden sich 
längs dem germanischen Ufer des Sees ausgedente Anhäufungen 
von Geschieben und Niederschlag, welcher Absaz insbesonders 
durch den Traun- und Ennsfluss und durch die linkseitigen klei 
neren Gewässer: Narn, Aist, und der vielen Bäche, die aus den 
Schluchten münden, zugefürt worden ist. Diese Bänke umgaben 
Sümpfe, und dieses Alles war in ein üppiges Grün eingehüllt. 
Ob schon damals oder wol gar weit früher in diesem schwer zu 
gänglichen Boden Wonhütten aufgeführt worden sind, ist nicht 
zu entscheiden , jedoch höchst warscheinlich. Urkundlich 
schenkte Karl der Grosse dem Bischöfe zu Passau(?) Walderich 
zwei Gotteshäuser in Saxen oder der Sachsen, welche durch 
eine sächsische Kolonie an dem untersten Teil des linkseitigen 
Bekensaumes angelegt waren. (U.-B. II. Bd. 8. Seite.) Nur die 
kleinere Kirche 4 dem h. Nikolaus gewidmet, stand am Lande, 
hingegen die grössere zum h. Stephan — nach der allgemeinen 
Yolkssage aus dem Wasserspiegel des Sees hervorragte. Gegen 
wärtig ist diese Pflanzstätte durch das Pfarrdorf Saxen, Sachsendorf, 
Schloss Sachsental und durch Hofkirchen bezeichnet. 
Nun gedieh ein Teil der Sumpffläche bald zu einem Frucht 
boden, denn es finden sich viele Dörfer, Ortschaften und unzä- 
lige Landhäuser, wovon die meisten in unseren Urkundensamm 
lungen gelesen werden und viele schon a. 1142 als bestehend 
bezeichnet sind; ja die Pfarrkirche Naarn (Narn — Nardinum) 
(U.-B. I. B. 472. S. — II. B. 8., 10., 198., 248., 566. S. — Jul 
Strnad, Peuerbach 27. Bericht u. d. Museum F. C, 1868 212. S.) 
war auch schon vor 823 die Segenspenderin in der Mitte des Be- 
kens. Da sie im eilften und zwölften Jarhundert als die Mutter 
kirche der gegenwärtigen Pfarren Schönau, Zell, Tragwein, 
Allerheiligen, Münzbach, Pergkirchen, Arbing, Mitterkircken, 
Perg und Schwertberg, dann mit Lorch als eine der zwei älte 
sten Dechanate in Archidiaconate laureacensi bekannt war. Es 
kann die Gründung dieser Kirche mit der Einfürung des Chri-
	        
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