Volltext: Oö. landwirtschaftlicher Kalender 1879 (1879)

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worden, in den Rauch gehängt. Das so geräucherte Fleisch bekommt ein dem 
geräucherten Lachse ähnliches Aussehen, schmeckt sehr angenehm und hält sich 
jahrelang, ohne zu verderben. 
Anstrich der Ackergeräthe. 
Der Anstrich der Ackergeräthe ist von so großem Nutzen, daß er nicht 
unterlassen werden sollte. Durch denselben wird der Einfluß der Atmossphäre 
von dem Holze abgehalten und so die Dauerhaftigkeit desselben wesentlich ge 
steigert. Beim Anstreichen ist aber hauptsächlich darauf zu achten, daß die 
Geräthe in durchaus trockenem Zustande sich befinden. Denn eben so wenig 
wie der Anstrich Feuchtigkeit von Außen eindringen läßt, kann die innere 
Feuchtigkeit bei naßangestrichenem Holze austreten. Gewöhnlich bedient man 
sich für ordinäre Geräthe des Theers als Anstrich; er ist hiezu vorzüglich ge 
eignet, wenn er öfters und dick aufgetragen und zeitweise erneuert wird. 
Streustrohöedarf. 
Im Durchschnitte beträgt der Bedarf an Streustroh für 
1 Pferd . . . täglich 2 l / 2 Kilogr,, jährlich 9 Met, - Ctr, 
1 Zugochsen . . „ 3 „ „ 22 
1 Kuh . . . „4 „ „ 14 */, 
1 Stück Jungvieh „ 2 „ „7 
1 „ Schaf . „ 0'15 „ „ Vs 
1 „ Schwein „ T5 „ „ 5 
Werhältniß des Strohertrages zur Körnerschüttung. 
(Nach Ebert.) 
100 Kilogramm (178 Wiener- 
Pfund) Getreide in Garben 
u. zw. von 
geben beim Abdrusche 
Mithin 
entfallen 
auf je 100 
Kilogr. 
Verhältniß des 
Strohes zu den 
Körnern 
Körner 
Stroh und 
Abfälle 
Kilogr. 
Kilogr. 
Kg. Stroh 
Winter - Weizen 
34 
66 
194 
100 
: 51 
Sommer - Weizen .... 
32 
68 
212 
100 
: 47 
Winter - Roggen .... 
28 
72 
257 
100 
: 39 
Sommer-Roggen .... 
27 
73 
270 
100 
: 37 
Gerste 
38 
62 
163 
100 
: 61 
Hafer 
36 
64 
150 
100 
: 56 
Erbsen 
31 
69 
223 
100 
: 45 
Linsen 
52 
! 48 
92 
100 
: 108 
Wicken 
34 
66 
194 
100 
r 51 
Hirse 
35 
65 
186 
100 
: 55 
Mais 
37 
63 
170 
100 
: 60 
Raps 
44 
56 
127 
100 
: 80 
Halmsrucht überhaupt. . . 
33 
67 
203 
100 
: 97
	        
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