Volltext: Alpenländische Musiker-Zeitung Folge 11/12 1931 (Folge 11/12 / 1931)

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hält, seiner Frau ein guter Mann, seinen schon erwachsenen 
Kindern ein sorgender Vater, den Gemeindegliedern ein Muster 
aller bäuerlichen Tugenden ist. Und doch muß er zugrunde 
gehen an einer Macht, die stärker ist als er und die Gemeinde. 
Ludwig Thoma, Der Jagerloisl. Eine Tegernseer Geschichte. 
Ein humoristischer Roman, der am schönen Tegernsee in Ober— 
hayern spielt. Am köstlichsten sind die Szenen, in denen der 
Held des Werkes mit den Ortseingesessenen spricht. Sommer— 
rischler, zumal solche aus Berlin, Theatermenschen usw., sind 
mit köstlicher Ironie gezeichnet. Ein frischer und äußerst behag— 
licher Roman. 
Ludwig Thoma, Der Wittiber. Ein Bauernroman. De— 
„Wittiber“ ist wohl überhaupt Thomas bedeutendstes Prosawerk. 
Eine Dramatisierung dieses Romans werden wir im Herbst 
dieses Jahres auf unseren großen Bühnen gespielt sehen. Die 
Schicksale schlichter Menschen sind hier auf ihre letzte und ein— 
jachste künstlerische Form gebracht. Ein Seelenkünder, der den 
hayerischen Vauern bis ins Tiefste kennt, hat diese Menschen 
mit einer Lebensechtheit gestaltet, wie sie vor ihm und nach ihm 
kein anderer erreicht hat. F 
Ludwig Thoma, Der Ruepp. Ein Roman. Eine Bauernge— 
schichte aus der Dachauer Gegend, eine ganz einfache ernste Ge— 
schichte vom Niedergang eines Bauern durch Trunk und Ueber— 
heblichkeit, aber stark, holzschnittderb, volkstümlich erzählt. 
Ludwig Thoma, Hochzeit. Eine Bauerngeschichte. Die Ge— 
schichte schildert das Zustandekommen einer bäuerlichen Ehe: Der 
Sohn geht zum „Schmuser“ (Vermittler), wählt nach der höch— 
sten Mitgift, macht das Ausgedinge mit Vater und Mutter ge— 
richtlich fest, dann findet die Hochzeit statt. Eine köstliche und 
sehr lustige Dorf-Erzählung. 
Ludwig Thoma, Stadelheimer Tagebuch. Vom 16. Oktober 
bis zum 27. November 1906 mußte Ludwig Thoma bekanntlich 
die sechswöchige Haft abbüßen, die ihm von der Stuttgarter 
Strafkammer wegen Beleidigung von Vertretern der Sittlichkeits— 
— 
rend dieser Zeit erlebt hat, ein ausführliches Tagebuch geführt. 
Es ist wohl das eigenartigste Dokument eines deutschen Schrift— 
tellers unserer Tage. 
———— 
UNEMNTEBEHRLICEH FVR DAS ARCEHIV IEDER 
BLAS-MUSIRK-KAPELLE 9* 
W. CARESAIGS 
Blas⸗MusikSammluns 
aeẽft I, enthaltend: —W 
Lehar: „Nechledil-Marsch“, aus der Operette: 
Wiener Frauen“ 453 
EVusler: „Gesellen marseh“, aus der Operette 
„Die gold'ne Meisterin“ — 
J Heft II. enthaltend: —W 
Kalman: „Rose der Prärie“, Slow Fox, Armer 
Prin?“, Blues, aus der Operette: „Die Herzogin 
von Chicasüssss 
Heft III, enthalten:: 
Lehar: „Dein ist mein ganzes Her?“, Lied, 
„VWer hat die Liebe uns ins Herzge- 
senkt“, Valse boston, aus der Operette: „DBand 
des Lächelns““ 
in Vorbereitunz 
nnietft IV, enthaltend: 
sehar: Liebste glaub an mich“, Lied., Schön 
ist die Welt. English-Waltz, aus der Ooerette: 
„Schön ist die Welt“ Preis: S 425, RM 2 50 
Frühere Werke: 
A 5 
„Gräafin Mariza“-Potpourri S 2040, RM 12 
„Gräfin-ariza“ Album 817—, RMIO 
Die Zirkusprinzessin“ . 820 40, RMI2.- 
in allen Musikalienhandlungen- erhältlieh 
W. Karczag, IIMikVellat, Bühpenverlagl. lertteh 
lnh.: Hubert Marischka-Karczag. Leipzig-ien-Berlin. 
WustteWnFiendWneWinseiWnsfüenWinfüetetWusttenWnsfienWusttenWncttenWistaenWi 
„Alpenländische Musiker⸗ Zeitung! 
Ludwig Thoma, Kleinstadt-Geschichten. Peter Spanningers 
diebesabenteuer. Krawall. Der Westfälische Glaubensbote. Bis— 
narck. Kaspar Asam. Kabale und Liebe. Ein bayrischer Soldat. 
Ludwig Thoma, Nachbarsleute. Novellen. Junker Hans. Das 
Lolkslied. Auf dem Bahnsteig. Tja ...! Unser guater alter Herzog 
darl. Liebe um Liebe. Auf der Elektrischen. O Natur. Das alte 
Recht. Anfänge. — 7 
Ludwig Thoma, Das Kälbchen. Novellen. Das Kälbchen, 
Der umgewendete Dichter. Onkel Peppi. — . 5 
Ludwig Thoma, Die Dachserin. Novellen. Die Dachserin. 
Die unterbrochene Berta. Papas Fehltritt. Beinahe. Finstere Zei— 
ten oder der Leberkas- Bildung“ und Fortschritt. Der Menten— 
Seppei. Pürschgang. Sommerabend. Marget.— 
Westermanns Monatshefte. Uns liegt das Septemberheft 
sieses Jahrganges vor, und wir müssen gestehen, daß unsere Er— 
vartungen, die wir an das erste Heft des neuen Jahrgangs ge— 
tellt hatten, noch weit übertroffen worden sind. War schon das 
Lugustheft von einer Reichhaltigkeit, die selbst den Fachmann in 
krstaunen setzte, so müssen wir sagen, daß das Septemberheft 
ine selten glückliche Zusammenstellung zeigt. Wir bedauern nur, 
ticht genügend Raum zu haben, um dem Heft die ausführ— 
ichere Würdigung zuteil werden zu lassen, die es wirklich verdient. 
„Der getreue Eckart“ zählt die besten Kräfte der deutschen 
dichtung und angesehene Fachleute der verschiedensten Gebiete zu 
einen Mitarbeitern. Jedes Heft ist daher gediegen in Inhalt 
ind Ausstattung, geistreich und gemütvoll, frisch-fröhlich, gesund 
n der ganzen Haltung, nirgends trocken-sachlich oder langweilig, 
mmer voller Leben und Schönheit. Dabei steht der „Getreue 
Fckart“, was die Billigkeit betrifft, unter den guten literarisch— 
künstlerischen Monatsheften sogar an erster Stelle, kostet doch das 
Einzelheft nur 2.—, der Vierteljahresbezug nur 5.— Schilling 
und Porto. 
Ftadtpfarr-kegenschori und hapellmeister 
sumtl. Staatsprüsungen) Inh. einer 
KoOnz. Musikssschule, prakt. Arran- 
geur usw., seit 20 Jahren angestellt 
im Waldviertel, Hausbesitzer, sucht 
seine Stellung zu voeründern oder 
mit Kollegen 2u tauschen. Dienst 
und ERinkommen gut. Zeugnisse 
and Anerkennungen stehen 2u 
Diensten. Zuschrift. unt, „Diskret“ 
in die Verwaltung des Blattes 
Ehrepyrrunden 
oon der einfachsten bis zur 
reichhaltigsten Art, auch Vor— 
drucke zur Beschriftung, über— 
nimmt zur sorgfältigsten Aus— 
führung 
Fachlehrer A. J. Bischur 
Vobs a. d. D., Niederösterr. 
VOM WVISSEN ZUM WIRKE— 
und vom Meinen zur Ueberzeugung führt 
der, Grohe Herder“, der neue Lexikontyp! 
Charakter.: 
beurteilung 
nach der 97 5 
Handschrift 
Sie haben gewiß ein 
abgegriffen. schlech- 
tes Bild zu Hause, dem 
Sie einen bes onderen 
Platz einräumen 
möchten, wenn es 
nicht so unansehnlich 
geoevworden vaãre. 
Chichen Ke— 
Wit dae Vill I 
Ich will sehen, ob sich 
nicht doch etwas dar- 
aus machen laßt! 
Uebernahme aller Arten 
von Vergrößerungen. 
Lichtbilineer 
Oitto Raĩser 
Linz. Scharitzerstr. 9. 
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lischer Volksverlag, Grapho- 
ogische Abteilung, Linz a. D., 
Zoethestraße 35. 
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Gebr. Glaß, Markneukirchen, Deutschland 
Sigentümer, Herausgeber und Verleger: Alpenländischer Volksverlag, 
2rnst Seidl, Linz, woethestraße 3z35 Verantwortlicher Schriftleiter: 
Ed. Munninger, Lehrer, St. Lambrechten, Bez. Ried im Innkr. / Druck: 
Joh. Haas, Wels, Stadtplatz 34.
	        
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