Volltext: Alpenländische Musiker-Zeitung Folge 7/8 1931 (Folge 7/8 / 1931)

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Mittagsruhe 
em 60. Stock. 
Blick auf das neue 
Rew Yorker Wolken— 
tratzerviertel in der 
Höhe der 35. Straße. 
Das höchste Haus 
der Welt 
st vorläufig noch das 
115 m hohe Empire— 
ztate-Building, dessen 
höchste Spitze als 
zeppelin-Ankermast ein— 
gerichtet ist. 
Riesen in Chikago. 
Rechts die Städt. Oper, 
liinks das Gebäude der 
„Daily News“. 
übersicht der neuesten und größten Wolkenkratzer in den US a. 
Daher der Name 
„Wolkenkraher“. 
Das Empire-State— 
Building. Die Streifen 
der Fassade entstanden 
durch Belag mit Stahl 
und Aluminiumblech. 
Wenn man sich vorstellt, daß oer augenblicklich größte amerika— 
nische Wolkenkratzer, das Empire-State-Building, mit seiner 
Höhe von etwa 415 m in sich allen praktischen — einer 
Menschenmenge entsprechen muß, die gleich groß ist als die 
gesamte Bevölkerung einer Stadt wie z. B. Darmstadt, se 
hedarf es keiner besonderen Begründung, daß bei Durch— 
führung solcher umfangreichen und schwierigen Bauaufgaben 
bei deren Lösung nicht nur auf die wirtschaftlichen und 
technischen Belange des Bauwerks an sich, sondern auch au 
die Lebensbedingungen der später in ihm untergebrachter 
Menschenmassen Rücksicht genommen werden muß. — Se 
ist ein Wolkenkratzer nicht als Produkt der Geistesarbeit 
ines einzelnen entsprossen, sondern er ist das Ergebni— 
her Zusammenarbeit einer ganzen Anzahl von Spezial 
achleuten. Das besondere Kennzeichen amerikanische 
Bauvorbereitung ist: gründliche Durcharbeitung allen 
Entwurfspläne bis ins kleinste Detail. Dabei wirken 
ille Spezialisten, wie Stahlkonstruktionsstatiker, Auf 
ugs-, Elektro- und Heizungs-Sachverständige, selbst 
Vermietungsagenten, zusammen. Für jede Arbeit 
ind für jedes Geschoß werden Sonderpläne an— 
gefertigt, sowohl für die Stahlkonstruktionen als 
zuch sämtliche Sonderkonstruktiͤnen und Installationen. — 
die Erledigung aller dieser Arbejten geschieht nach einem genau 
rurchdachten Terminkalender, dar auf das pünktlichste innege— 
salten werden muüß. 45 
Die Wichtigkeit eines solchen Terminkalenders mag fol— 
sende Überlegung zeigen: In den Stadtgegenden, wo diese 
kiesenbauten entstehen, gibt es keine Lagerplätze für das Bau— 
naterial. Das hat zur Folge, daß jedes Bauelement fix und 
ertig an die Baustelle und da zum genau benötigten Zeitpunkt 
ngeliefert werden muß. Die Teile des Stahlskeletts z. B 
derden also auf das genaueste nach den Zeichnungen der Archi 
ekten bereits im Stahlwerk hergestellt, mit Kennmarken ver 
ehen und in genau festgelegter Reihenfolge am Bauplatz ange 
iefert, wo sie direkt vom Lastwagen aus durch Baukräne sofor 
n die richtige Montagestelle gehoben werden. Für die Stand— 
estigkeit und Wohnsicherheit dieser Riesenbauten ist die genau« 
herechnung des Stahlskeletts von größter Bedeutung. Dadurch, 
aß seit einiger Zeit in Amerika eine höhere Beanspruchung für 
austahl zugelassen ist, wird von der Bewegungsfreiheit, die der 
tahlbau gewährt, ausgiebig Gebrauch gemacht. So erscheinen 
euerdings neben den Gebäuden mit betont senkrechter Gliede— 
ung auch Gebäude mit waagerechter Gliederung. Bei der 
zauausführung selbst geht die Tendenz einerseits nach der Ver— 
ingerung des Gewichtes des gesamten Baukörpers, anderer— 
eits nach möglichster Ausnutzung der bewohnbaren Fläche, 
belche beiden Probleme durch immer weitere Stahlverwen- 
ung gelöst werden sollen. — Für die Zukunft erwartet 
tan, daß die Wolkenkratzer noch weiter in die Höhe gebaut 
herden, da im modernen Baustahl das technische Hilfsmittel 
ereits geschaffen wurde, rund 600 m hoch zu bauen, 
sodurch man zu Etagenflächen kommen würde, die bis 
90 mal so groß sind wie die Grundfläche. 
Alle amerikanischen Erfahrungen werden für uns 
mDeutschland nicht zu übernehmen sein, aber sie ent-⸗ 
eben uns der Möglichkeit, die dort bereits gemachten 
zehler noch einmal zu machen, und stellen für uns 
n Lehrmaterial dar, das heute durchaus den An— 
ruch auf technische und künstlerische Reife machen 
inn, wie die neue Wolkenkratzer-Stadt New VYorks 
igt, wo die häßlichen Maskierungen des Stahl— 
letts mit historischen Stilformen endgültig be— 
tigt und dafür Formen entstanden sind, die 
uber aus Material und Struktur der neuen 
echnik entwickelt sind. Otto v. Halem. 
Auch in 
Deutschland 
baut man heute Hoch⸗ 
qäuser in großer Zahl. 
— Bei der Arbeit im 
eeet eines Ber⸗ 
iner Riesenbaues.
	        
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