Volltext: Heimat und Volkstum

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M bimm, die sich dann vor allem mit der Erhebung der heimatlichen Äffern befassen 
und -die Lehrerschaft sämtlicher Schulen des Bezirkes zur Arbeit führen könnten. 
Ms lebendige Beispiele für solche statistische Arbeit im Menste der heimatlichen 
Volkswirtschaft und Vürgerkunde und als Muster der Veranstaltung führe ich nach¬ 
stehend einige Bücher und Schriften an und füge deren Titel die Gliederung des In¬ 
haltes bei: 
1. Bodenständiger Rechenunterricht. von Karl vieze. Fachlehrer. Verlag A. yaase, 
Prag-Men-Leipzig. 2 Teile. Geb. K 6.60 und L 3.60. — Erster Teil: Nahrung. Kleidung 
und Wäsche. Oie Heizung. Die Beleuchtung. Die Wohnung und deren Bau. Die Mähe. Die 
Landwirtschaft und Forstwirtschaft. Die Viehzucht. Unser Obstbau. Die Strahen und deren 
Pflege. Die Eisenbahn. Die Elbe und die ElbeschLffahrt. Österreichs Seeschiffahrt. Die Post, 
vom Grund und Boden. Steuern. Gebühren. Regalien und Umlagen. Die Sparkassen. Der 
Gemeindehaushalt. Das Schulgeld. Die Versicherungen. Unser Heerwesen. Der Bergbau. 
Die wirtschaftliche Entwicklung Österreich-Ungarns in den letzten 50 Jahren. Die Erde. 
Die österreichisch-ungarische Monarchie. Böhmen. Unsere Schuhvereine. Unser Geld. Ver¬ 
schiedenes. — Zweiter Teil: Der politische Bezirk Aussig. Der Gerichtsbezirk Aussig Der 
G'srichlsbezirk Karbitz. Nachtrag. 
2. Unser Heimatort als Stoffquelle für den Rechenunterricht. von Rudolf Fritsch, 
Wungsschullehrer. Derselbe Verlag, preis K 2— (M. 1.70). 
Diese Schrift bildet eine Ergänzung zu dem vorigen Werke und geht noch eingehen¬ 
der auf die Verhältnisse des Heimatortes ein. Ich führe hier nur Teile der reichen Gliede¬ 
rung an: 
7: von Grund und Boden. Gesamtübersicht. Grundausmaß unserer Grtsteile. Ver¬ 
teilung des Grundes nach den Kulturgattungen. Erträgnis der pflanzenfrüchte. Klima 
des Ortes. Größe bekannter Gärten, Plätze u. a. Gassen und Straßen. Brücken im Orte. 
Einlaufende Straßen. — 9—18: Wasserversorgung. Beleuchtung. Gasanstalt. Elektrizitäts¬ 
werk. Straßenbahn. Schwimmschule. Badeanstalt. Schlachthaus. Stadltheater. Militär im 
Orte. — 22: Industrielle Unternehmungen. Arbeiter. Anlagen: Ressel, Dynamomaschinen, 
Schwungräder, Kamine, Unfallversicherung. — 23: Märkte int Orte. — 24: Sparkasse. 
vom Steuerbezirk wird erhoben: Die Grundfläche. Die direkten Steuern. Vas 
Bezirkskrankenhaus. Die Straßen des Bezirkes. Der Viehstand. Die Angelegenheiten der 
Bezirksvertretung. Die Bezirkskrankenkasse. vergleich mit dem benachbarten Steuer¬ 
bezirken nach Grundfläche. Steuern und Umlagen. — Ähnlich bezüglich des politischen 
Bezirkes. 
3. Die Verwertung von Sachgebieten im Rechenunterrichte, von Josef LhrLsLelbauer, 
Bürgerschuldirektor, Bruck a. £. Derselbe Verlag. K 0.75 (M. 0.60) — Die Donau und ihre 
wirtschaftliche Bedeutung. Ausnützung der Wasserkräfte. Städtisches Lagerhaus in Wien. 
Rübenbau und Buckererzeugung. Schule. Konservenfabrik in Kiralyhida. Brauerei Schwechat. 
Der Wald. Die Brotkarte. Kriegsfürsorge im Schulbezirke. 
4. Das Deutsche und das österreichisch-ungarische Wirtschaftsleben. Don Raimund 
Berndl, Professor, Linz. Derselbe Verlag. K 1.60 (M. 1.35). — 1. Die wirtschaftlichen Kräfte 
Ln Österreich und Deutschland. Bodenfläche und Bevölkerung. Bevölkerungsbewegung Land¬ 
wirtschaft, Fabrikswefen und Bergbau. Verkehrswesen. Aus- und Einfuhr. Volksvermögen 
und Kriegsanleibe. — 2. Haushalt der Landeshauptstadt Linz im KriegSMhre 1914—15. 
Kohle. Mehl und Getreide. Die Brotkarte. Fleisch. Milch. Kriegsfürsorge. Arbeitslosen- 
fürsorge. hauptrechnungsabschlutz und Vermögensstand der Stadtgemeinde Linz. Lebens- 
mittelpreife. hierher gehört auch 
5. Unser heimatsort im Weltkrieg. Von R. Fritsch. Derselbe Verlag. 58 S. K 120 
(HI. 1.—). (Gute Anleitung zur Aufsuchung heimatlicher Bahlen.) 
In der Beitschrift „Lehrerfortbildung" (1916) klärt ^Dr. Gustav Schulze in einem 
trefflichen Aufsätze „Buim Studium der Volkswirtschaft" über die Fortbildungsmöglich- 
keiten auf diesem Gebiete auf.. Er macht mit den verschiedenen statistischen Handbüchern 
der einzelnen Staaten und mit den statistischen Zeitschriften bekannt und führt in das 
Verständnis der wichtigsten Ziffern ein. Beziehen sich diese auf ganze Staatsgebiete, 
so zeigt Albin Wauer tn dem Aufsätze „Das Erleben der Umwelt durch Erfahrung und 
Darstellung" (im Sammelheft „Beiträge zum heimatkundlichen Unterricht", Schulwiffen- 
schaftlicher Verlag A. haase, Prag-Men-Leipzig), wie die wichtigsten Bifferverhältnisse 
einer Heimat (Themnitz i 5.) gefunden, erfaßt und zeichnerisch veranschaulicht werden
	        
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