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ctlllkum. 
Auf der Reichsstraße Braunau—Ried—Schärding liegt der 
ansehnliche Markt Altheim. In der früheren guten alten Zeit, als 
noch bet Verkehr zum großen Theile per Achse besorgt wurde, als 
noch zahlreiche große und kleine Fuhrwerke die Hau"tstraßen be¬ 
lebten und tagsüber ungezählte Pferde und Rinder die Dörfer und 
Märkte durchzogen, waren auch die Verhältnisse des Marktes Alt¬ 
heim bessere. Zeugniß bafür gibt ber schöne Platz mit ber bnrch- 
ziehenben Reichsstraße, wie unser obiges Bilb so recht bezeichnen,) 
barthut. Große, regelrecht gebaute Häuser älteren unb neueren 
Styles, geräumige Einkehr-Gasthäuser mit ausgebehnten Stallungen, 
besteingerichtete Bräuhäuser, unternehmungslustige Kaufleute und 
umsichtige Gewerbetreibende reihen sich abwechselnd aneinander und 
hatten alle eine befriedigende bürgerliche Existenz. Jetzt ist es 
anders geworden. Die Bahn führt die Handelsgüter und Produkte 
der Landwirthschaft von dem Markte vorbei, das rege geschäftliche 
Treiben ist gesunken, der Verkehr auf der Straße zurückgegangen, 
wie es an ähnlichen von der Bahn entlegenen Orten überall der 
Fall ist. Doch bemühen sich die Bürger Altheims jetzt, burch An¬ 
schluß an bte Linie Antiesenhofen—Obernberg—Mauerkirchen eben¬ 
falls in den birekten Verkehr einbezogen zu werben, was wir ihnen 
vom Herzen gönnen. Möge bie Bahn balb erbaut werben unb ber 
Pfiff ber Lokomotive an bem Ufer ber Ache ehethunlichst ertönen. 
Altheim zählt ungefähr 1300 Einwohner, gehört zur Pfarre 
St. Laurenz, hat aber im Markte eine Kirche zum heil. Sebastian 
mit Benesizium, Post- unb Telegraphenamt, eine bklassige Schule, 
k. k. Gendarmerie- und Finanzwache-Abtheilung.