Volltext: Kleines Linzer Kochbuch

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Loth sein muß und rührt das Ganze im gleichen Zug eine 
halbe Stunde, dann mischt man 10 Loth feines, gut ge¬ 
trocknetes Mehl darunter, macht es auf Papier aus, zuckert 
es oben gut und bäckt es in einer mittleren Hitze. 
28. Tragantteig. 
Nimm schönen weißen Tragant, weiche ihn über 
Nacht in frisches Wasser, drücke ihn durch ein Tuch in 
eine Schüssel, nimm feinen Zucker darunter und rühre ihn 
so lange, bis er schnalzt, wenn du ihn anrührst. Gewöhn¬ 
lich muß er eine Stunde gerührt werden; nimm immer ein 
wenig davon auf ein Nudelbrett, mache einen Teig daraus, 
anstatt Mehl muß Zucker genommen werden, walke dünne 
Blatteln auS und drücke sie in den Model, schneide Körb¬ 
chen aus, lege sie über einen Apfel oder über ein Holz, 
damit sie die rechte Form bekommen, trockne sie dann in 
der Lust; wenn der Teig zu fest ist, so nimm etwas von 
dem Eingerührten darunter. Wenn man aber den Tragant 
zum Beeisnen nimmt, so muß man ihn über die Nacht in 
Eierklar einweichen und den andern Tag einen Schnee da¬ 
von klopfen und auch Zucker darunter mengen. Man kann 
auch von diesem Schnee etwas zu den spanischen Winven 
nehmen, weil sie dann nicht so leicht zusammen fallen. 
29. Spanische Ringel. 
Nimm einen Vierting Butter und einen Vierting 
Mehl, brösle es mit dem Nudelwalker ab, dann gib 3 
Eierdotter und 1 halben Vierting feine Mandeln und Limo- 
nienschalen dazu. Mache den Teig zusammen, stich sie mit 
dem Krapfenstecher aus, dann mit einem Fingerhut, über¬ 
streiche sie mit Wasser besäe sie mit grob gestoßenen Zucker und 
backe sie langsam im Rohr.
	        
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