Volltext: Der Sammler 12. Jahrg. 1916 (1916)

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2 Stück Nummer 146, Einhorn von rechts, 
Kopf zum Bindenschild gewandt, 
6 Stück Nummer 147, Bärtiger Herzogskopf 
von links, 
3 Stück Nummer 148, Kopf einer Henne von 
rechts, 
3 Stück Nummer 149, Brustbild des Herzogs 
nach rechts mit Schwert und Schild, 
17 Stück Nummer 140, Lockiger Kopf von rechts. 
RudoIf IV. (?) (1358—1665). 
4 Stück Nummer 153, Reiter mit dem Binden 
schild von rechts, unterhalb ein Kleeblatt. 
Nach dem Wappenbild der Münzmeister 
Tirna, das auf diesem Gepräge vorkommt, ge 
hört es in die Zeit 1360—72, es kann daher 
entweder Herzog Rudolf IV. oder Albrecht III. 
zugeteilt werden. Die größere Wahrscheinlich 
keit spricht für Herzog Rudolf IV. (Vergleiche 
Luschin, das Münzwesen in Oesterreich im aus 
gehenden Mittelalter, Jahrbuch für Landeskunde 
von Niederösterreich N. F. 1914, S. 258). 
Albrecht III. (1365—1395). 
12 Stück Nummer 154, Turm zwischen zwei 
auswärtsgestellten Fischen, 
7 Stück Nummer 155, Hundskopf von links, 
7 Stück Nummer 166, Kreuz aus Seeblättern, 
in den Winkeln Ringe, 
1 Stück Nummer 158, Drei Seeblätter in Klee 
blattstellung, 
2 Stück Nummer 159, Sechsblätterige Rose mit 
dem Bindenschild, 
1 Stück Nummer 160, Drache von links, ober 
dem Rücken der Bindenschild, 
12 Stück Nr. 161, Bindenschild von 3 Kronen 
umgeben. 
A I b r e ch t IV. (1359-1404). 
7 Stück Nummer 164a, Steinbockkopf von links, 
5 Stück Nummer 175, Schrötling „bloß Geld". 
b) Step rische Pfennige. 
Pfennige auch aus dem 14. Jahrhundert. 
1 Stück Nummer 305, Ein gerollter Drache. 
4 Stück Nummer 139a, Ein aufspringender 
Panther. 
Die Nummern und Bestimmung sind dem 
Aufsatze „Steirische Münzfunde Dr. v. LuschinS" 
aus dem Jahrbuche der Zeitschrift für Alter 
tumskunde entnommen. 
c) Passauer Pfennige 
nach o. Höfkens „Passauer Pfennige". 
13 Stück Nummer 21, Aufspringender Wolf, 
dahinter Bischofsstab; Pfennige ebenfalls 
aus dem 14. Jahrhundert. 
ä) Bayrische Pfennige 
nach Beierlein: „Die bayrischen Münzen des 
Hauses Wittelsbach", bestimmt und numeriert. 
Rudolf I. (1249-1317). 
5 Stück Nummer 39, Brustbild des Münchner 
Mönches mit Kreuz auf der linken Schulter. 
Von den restlichen Pfennigen sind zwei 
Stück, deren Zuteilung insofern schwankt, als 
die Stücke zu undeutlich sind, um unterscheiden 
zu können, ob es ein Kopf mit lockigem Haar 
oder mit Kapuze ist. Luschin teilt sie Herzog 
Albrecht II. zu, Beierlein — wohl dem Datum 
nach viel zu früh — Ludwig II. (1253—1294). 
Ferner sind zwei verschlagene Pfennige 
vorhanden, die nach Luschin unter die Wiener 
Nummern 130 und 133 am sichersten noch ein 
zureihen wären, und zum Schlüsse ein Stück, 
das infolge der schlechten Erhaltung unbestimm 
bar blieb. 
D e m Gewichte 
nach stellen sich die einzelnen Pfennigarten so, 
daß die ältesten, wohl die ausgesuchtesten und 
unabgenütztesten die leichtesten sind und daher 
entgegen dem allgemeinen Sinken der Münz 
schwere in den jüngeren Prägungen schwerer 
erscheinen und erst unter Albrecht IV. wieder 
wesentlich an Gewicht zunehmen. 
Die folgenden Tabellen sollen auch da 
rüber Auskunft geben. 
Es wiegen zu 
Kaiser Friedrich II. Zeit 
Stück 1, Nr. 48 Gesamtgewicht 0.70, Durch 
schnittsgewicht des einzelnen Pfennigs 0.70. 
P r z e m y s l Ottokar-Zeit 
Stück 1, Nr. 63 Gesamtgewicht 0.50, Durch 
schnittsgewicht des einzelnen Pfennigs 0.50. 
König Rudolf-Zeit 
Stück 1, Nr. 87, Gesamtgewicht 0.66, Durch 
schnittsgewicht des einzelnen Pfennigs 0.65. 
Schluß folgt. 
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