Volltext: Der Sammler 10. Jahrg. 1914 (1914)

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Brunnens wird zur Kenntnis genommen und 
das dermalen Nötige verfügt. 
3. Das Anerbieten des Herrn Dr. Georg 
Kyrie, zugunsten des Fondes des St. Georgs 
brunnen einen öffentlichen Vortrag über seine 
Lapplandsreise (mit Projektions- und kinemato- 
graphischen Vorführungen) zu halten, wird freund 
lichst begrüßt und das Nähere darüber festgesetzt. 
4. Der günstige Bericht über den dies 
jährigen Besuch des Museums wird zur Kennt 
nis genommen und beschlossen, die freien Ein 
trittstagen auch fernerhin zu verlautbaren. 
5. Der Antrag, der Frau Gimplinger in 
Münzkirchen einen alten Grabstein um entspre 
chenden Preis abzukaufen, wird angenommen. 
6. Die Mitteilung, daß unser Mitglied 
Herr Friedrich Holzinger in Taufkirchen zum 
Korrespondenten der Zentralkommissivn ernannt 
wurde, wird mit Befriedigung zur Kenntnis ge 
nommen und wird Herrn Holzinger namens 
des Musealvereines dazu gratuliert. 
Somit das Protokoll geschloffen. 
Ernennung zum Korrespondenten der k. k. Zen= 
tralkommission des Staats «Denkmal ‘Amtes. 
Herr Fritz Holzinger, Lehrer in Taufkirchen an 
der Pram, Mitglied des Musealvereines Schärding, 
wurde zum Korrespondenten der Zentralkommission 
des k. k. Staats-Denkmal-Amtes ernannt. 
Der Musealvereinsausschuß hat in seiner 
Sitzung vom 25. Juni beschlossen, Herrn Hol 
zinger aus diesem Anlasse durch den Obmann 
zu begrüßen, welcher in Vollführung dieses Be 
schlusses nachfolgendes Schreiben an den Herrn 
Korrespondenten gerichtet hat: 
„Wohlgeboren Herrn Lehrer Fritz Holzinger, 
Mitglied des k. k. Bezirksschulrates und Kor 
respondent der Zentralkommission des Staats- 
Denkmal-Amtes ! 
Der Ausschuß des Musealvereines Schär 
ding hat Ihre Ernennung zum Korrespondenten 
der k k. Zentralkommission mit großem Bei 
falle zur Kenntnis genommen und hat derselbe 
in der Sitzung vom 25. Juni den Gefertigten 
beauftragt. Euer Wohlgeboren die besten Glück 
wünsche anläßlich dieser Betrauung zum Aus- 
drucke zu bringen. Indem ich mich dieses 
Auftrages mit großem Vergnügen entledige, 
erlaube ich mir Namens des Musealvereines 
um Ihre fernere treue Mitarbeit zu bitten. 
Schärding, am 4. Juli 1914. 
Der Obmann: Ed. Kyrle." 
Ocbtbilder'Uortrag über Capplandsreisen im 
Ämter. 
Das Mitglied unseres Vereines Herr Dr. 
Georg Kyrle, Assistent der k. k. Zentralkommission 
für Denkmalschutz, wird Ende des Monats Juli 
einen Lichtbilder-Vortrag halten. Gegenstand 
des Vortrages sind Mitteilungen über die in der 
Zeit vom 15. Dezember 1913 bis 22. März 1914 
erfolgte Durchforschung des Stammes der Berg- 
und Seelappen in Schweden und Norwegen. 
Der Vortrag wird mit zahlreichen photo 
graphischen Reproduktionen erläutert werden, 
denen sich kinematographische Vorführungen an 
schließen. 
Das Erträgnis des Vortrages, der in 
Froschauers Kinotheater abgehalten wird, soll der 
Wiedererbauung des St. Georg-Stadtbrunnens 
zufließen. 
flltbayeriscber Hational=0arden=fllmanacb. 
Königlicher Rat Herr F. Grandaur, der 
vor kurzem unser Musenm besuchte, machte da 
von Erwähnung, daß in der Zeit als das Jrm- 
viertel nach dem Frieden von Teschen wieder 
bayerisch geworden war, durch 8 Jahre, d. i. 
von 1809—1817, ein Almanach für die National- 
I bsinn mi a nöt lang und sag; 
äßtet wars denn, so Herr Wirt, 
I machat glei das Roaserl mit, 
Wanns d' Frau nöt stark geniert. 
Na ja, daS kann ja gar leicht sein. 
Das is a gringer Gfalln, 
I muaß, obs fahrn thoan oder nöt, 
Fürs Fuhrwerk gleich viel zahln. 
So sagt der Wirt. I geh dann fort 
Und sag dahoam den Gspoas. 
I schnür ma a mei Ranzerl glei 
Und schick mi an auf d' Roas. 
Am 7. Juli. 
Da gehts nu grad bis Obernberg, 
Da bleibt über Nacht, 
Beim Frankenberger hab i gut 
An Abend zuabracht. 
Am 8. Juli. 
Den andern Tag in aller fruah, 
Muaß i um drei scho auf. 
Drauf gehts glei über Stock und Stoa, 
Dahin im schnellsten Lauf. 
Z' Uttendorf is gfruahstuckt moan. 
Mittag gmacht z' Heilingstadt, 
Z' Neumarkt dann fahrn ma duriaus, 
Sunst wurds af Salzburg spät. 
Endli so gen Sechse hin. 
Da sieht ma von der Weit, 
Scho Häuser stehn am Berg dranan, 
Dös hat mi scho gro gfreut. 
Af oanmal höbts zum Rengna an, 
Da Wind bioast gwalti rau. 
Das is da drinen gar nix Rars, 
Das is da so da Brauch. 
Nu denk a ma: Oes Salzburger! 
Das is a schöna Gruaß. 
So reng halt zua, in Gotts Nam, 
Wenns schon a so sei muaß. 
Zum Glück is nima weit in d' Stadt, 
Wir steign beim Hofwirt ab.
	        
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