Volltext: Der Sammler 3. Jahrg. 1907 (1907)

Uv. 8—3. Iahvg. Beilage ;«m Schardirrger Moche«vlatt 
A«gaft ISOV 
Mitteilungen der Gesellschaft zur Gründung und Erhaltung einer städtischen Sammlung 
und zur Erhaltung des baulichen Charakters der Stadt Schärding. 
Inhalt: Zuschrift der k k Bezirkshauptmannschaft vom 12. Juni 1907, Z. 1164. — Glückwunsch 
schreiben. — Besuch. — Neubeitritt. — Besuch. Die Schärdinger Goldschmiedekunst in alter 
Zeit. — Zum Altarbilde der Tuchmacherzunfl in Schärding. — Zuwendungen. — Erzählen 
des : Die Herren von Waldeck und Oedenwiesen. Nach einem ungedruckren Manuskripte von 
I. E. Lamprecht. (Fortsetzung.) 
Zuschrift 
devK K KezivKshanptmannschaftSchärding 
Mit Bezug auf die Zuschrift vom 8. Juli 
l. I., Z. 172, wird der verehrlichen Musealgesell 
schaft der Stadt Schärding mitgeteilt, daß die 
Lehrerschaft des Bezirkes in der am 10. Juli l. I. 
stattgehabten Bezirkslehrerkonferenz einstimmig er 
klärte, der Einladung der verehr!. Musealgesell 
schaft folgend, die Beschreibung der im Bezirke vor 
handenen Denkmäler übernehmen zu wollen. 
Der k. k. Bezirksschulrat gewährt sonach die 
Uebersendung der bezüglichen Anleitungen und be 
merkt, daß er die Vermittlung der Berichte bereit 
willigst veranlassen wird. 
Der Vorsitzende: Magrrrv 
Die timen m iüaldeck und Veden- 
wiesen. 
Nach I. E. Lamprechts Beitrag zur Landeskunde. 
Ungedrucktes Manuskript. (Fortsetzung.) 
Urkundlich begegnen uns aus der Familie 
der W a l d e ck er: 
Walchun de Waldeck 1138 
Adelram de Waldeck 1138 
Mennigot 1. de Waldeck und Iben - 
berg 1150 bis 1190 
Wezo und Wilhalmus 1170 
Eberwinus 1180 
Wernherus 1180 Aker 11. minor 1160 
bis 1210. 
Ulrich 1., Henricus 1. 1170—1234. 
Calochus 1190, Mennigotus ü. 1173 
bis 1204. 
Leutharcius 1200. 
Meinningott 1. 1247, Otto 1259. 
Meinningott 11. 1297, Ortlof 1358. 
Glückwunschschreiben. 
Aus Anlaß des 70. Geburtsfestes richtete 
das Arbeitskomiree der Musealgesellschaft au Sr. 
Hochwürden dem k. k. o.-ö. liniversitätsprofesfor 
Dr. N e u m a n n in Wien ein Glückwunsch 
schreiben und sprach selbes gleichzeitig den Dank 
aus für die stets wohlwollende Beurteilung, welche 
das Bestreben der Gesellschaft seitens des gefeierten 
Jubilars zu erfreuen hatte. 
Herr Professor Dr. N e u m a n n hat sich 
für diesen Glückwunsch in einem eigenhändigen 
Schreiben an die Müsealgesellschast bedankt. 
besuch. 
Vergangene Woche weilte in Schärding Herr 
Dr. Paul Hauser, Mitglied der k. k. Zentral- 
Hadamar, Bruder des Octloff und des 
jüngeren Meinnigott 1368. 
Ortlof von Waldeck 1730, Georg 1738. 
1390 saßen auf Menberg bereits die Trauner. 
Lamprecht weist die Stammtafel der Waldecker nur 
151 Urkunden nach. 
Von den zahlreichen Namensträgern des Ge 
schlechtes nimmt zunächst Alkerus major de Wal 
deck und Menberg unser Interesse in Anspruch. 
Nach dem Jahre 1155 schweigen die Urkunden 
über Megnigoz 1. Adelram und Waldner, dafür 
tritt in manchfachen Diplomen teils als Donator, 
teils als Zeuge tätig auf: Alkerus major und 
zwar in etwas deutlichen Umrissen. Ob nun dieser 
Alker ein Sohn oder Neffe des vorgenannten 
Megnigoz gewesen, darüber fehlen die speziellen 
Nachweise. Seine Gemahlin hieß Elisabeth, wessen 
Geschlecht sie gewesen ist, darüber sagen die Ur 
kunden nichts. Alker ist der historisch gewisse 
Ahnherr der Waldecker. Er wird zuerst anno 
1150 genannt als Zeuge einer Verpagung, womit 
der Hallgraf Englbert von Wasserburg, seine Ge-
	        
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