Volltext: Th. 2 [=B. Besondere historische Notizen über Schärding], H. 2 (Th. 2, Heft 2, 1888)

gegen sie war sogar nothwendig geworden; voll Mißmuth hierüber resignirte er 
im Jahre 1585 und hatte den 
Paulus Fixinger aus dem Stifte R a n s h o f e n zum Nachfolger, 
welcher aber, seiner Würde satt, schon im Jahre 1586 starb; 
Johann P o n n e r (VIII), gleichfalls aus dem Stifte Ranshofen, im 
Jahre 1586—1591; 
Michael Hererig, im Jahre 1591—1599, aus dem Stifte Baum- 
burg, wird als Wiederhersteller und Reformator des Stiftes Suben bezeichnet; 
im Jahre 1599 wurde er als Propst nach St. Nicola postulirt. 
Ulrich II. Rackh, starb zu Schärding im Jahre 1601?) 
Wolf gang Straß er, f 1602; zweijährige Sedisvakanz; 
Leonhard III. Li lins, im Jahre 1604—1610, belobt als ein 
frommer Mann starb er zu Schärding. 
Georg II. Reichenstorfer, im Jahre 1610—1622, einstimmig er¬ 
wählt, baute das Brauhaus im Kloster; 
Marcus Peckh, 1622—1628; 
Mathias Froschham er, im Jahre 1628-1640, Müllerssohn ans 
Suben; er verschaffte der Kirche schöne Paramente?) baute den Krankensaal und 
errichtete die Martersäule zunächst des ehemaligen Amtmannhauses; 
Georg III. Gugler, starb im Jahre 1649 an der Pest; 
Hieronymus II. Landl, baute zunächst an der Stiftskirche die 
St. Katharinen-Capelle, regierte vom Jahre 1650—1664; 
Lambert Wieninger, aus Rab gebürtig, ff am 3. Februar 1672; 
A quili nus S attelbogner, im Jahre 1672—1678, baute die 
Prälatur und die Gastzimmer ganz neu; 
Wilhelm II. Saxmayer, ff 1679; 
E r n e st T h e o p h i l u s Scharrer, Edler von F r i s e n e g g, aus 
Krems, 1679—1696; dieser erhielt im Jahre 1684 als der erste unter den Pröpsten 
von Suben vom Papste Jnnocenz XI. den Gebrauch der Insel und des Stabes: 
im Jahre 1692 ließ er die schöne Säule zu Ehren der unbefleckten Jungfrau 
Maria am Jngestade aufrichten. 
Gregorius II. Reiffauer, im Jahre 1696—1720; weil das alte 
Conventgebäude schon baufällig war und den Einsturz drohte, begann er im Jahre 
1698 den Bau des neuen stattlichen Conventes mit den Kellern und nachdem er 
hiezu 30.731 Gulden Gotteshausgelder vorgeliehen erhalten hatte, vollendete er 
selben herrlich im Jahre 1704. Ungeachtet das Stift bei dem von 1703—1705 
dauernden Kriege zwischen Oesterreich und Bayern durch Contributionen und 
x) Dessen Grabstein enthält folgendes Distichon: 
„Nudus ut in terram veni, sic nudus abibo; 
Quid frustra sudo, funera nuda videns.“ 
2) Ein rothdamastener Ornat mit dem Wappen des M. Froschhamer hat sich bis zum 
heutigen Tage noch gut erhalten.
	        
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