Volltext: Th. 2 [=B. Besondere historische Notizen über Schärding], H. 2 (Th. 2, Heft 2, 1888)

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Hertzog Ludtwigs Bestättigung über Hörzog Hainrichs 
Freiheit. 
(Datum a. 1348.) 
rWiir Ludwig von Gottes Genaden Margrave ze Prandtenburg und 
ze Lausnitz, Pfaltzgrave bei Rhein, Herzog in Baiern unnd in Kärndtn, 
dess lieyl. Reichs oberster Camerer, Graf ze Tyroll und ze Görz und Vogt 
der Gottsheuser ze Aglay, ze Drienndt und ze Prichsen, verjechen und 
bekennen, das Wür den Erbaren Beschaidten Leuthen den Burgern gemaine- 
licher Unnser Statt Schärdingen, Unsern lieben getfewen, alle die genad, 
freiheit, Stattrecht und guett gwonhait, die die Statt Burghawsen hab ent 
nach der Brief-Beweisung, die Unser Lieber Herr und Vatter, der Ivayser, 
dem Gott genedig sey, und ander Unser Vordem die Herzoge von Baiern 
daryber geben haben, und sonderlich die Genadt, die in (ihnen) Herzog Hainrich 
seelig, mit seiner Handtvest gethonn hat, bestättigt haben, und bestetten 
in die mit disen Brief, und wellen Sye dabey behalten, und daran gen, 
allermeniglich fridten und schirmen, und darum!) gebietten Wür allen 
unsern Ambtleuthen, Viztumben, Richtern und Pflegern, wie Sye genannt 
sein, das Sye in die stette, ganz und unzerbrochen halten, Sye daran von 
Unsert wegen friden und schirmen, und in khainer weis yberfahren lassen, 
Vestiglich bei Unsern buhlten, des zu ainern Urkundt haben Wür in geben 
disen Brief, versigleten mit Unsern lnsigl, der geben ist ze Landtshuet 
nach Christe geburth, dreyzechenhundert Jahr, darnach in dem Acht und 
vierzigsten Jahr dem nechsten Mittichen vor St. Laurenzen-Lag. *) 
Herzogs Rudolffs, Erczherczogs von Oesterreich Briefs, das 
die Stat Scherding so/ all Freiheit wie ander Stet am Land 
an der Enns haben. 
(Datum 24. September 1364.) 
„Wir Rudolfs der vierd von Gotes Genaden Erczherczog ze Oester¬ 
reich, ze Steyr, ze Kerndn und ze Krayn, Herre auf der windischen 
1) Copie im Magistrats-Archive zu Schärding; das Original ist nicht mehr vorhanden. 
Herzog Ludwig der Brandenburger verleiht und bestätiget der Stadt Schärding die¬ 
selben Gnaden und Freiheiten: als Mautfreiheit für Wein, Getreide, Holz, Vieh, Futter etc., 
das Stapelrecht, das Pfandrecht u. s. w. wie sie die Stadt Burghausen laut Briefe vom Herzog 
Heinrich im Jahre 1335, vom Kaiser Ludwig IV. im Jahre 1341 erhalten hatte.
	        
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