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einer Kunde Wechselgeld herausgegeben, und darunter hatten
fich auch zwei Fünfkronenstücke befunden. Sie konnte nur dem
Polizeiagenten den Namen und die Adresse dieses ihr zufällig
dekannten Mannes angeben, und nachdem Schützner diesen
Zzaun von ihm Verfolgten nach mehrstündigem Suchen endlich
Jefunden und sein Mißgeschick erklärt hatte, begann die Suche in
der Geldbörse dieses Mannes. Es fand sich auch wirklich ein
Fünfkronenstück vor, aber es war — ein echtes. Das andre,
das nachgemachte, hatte der Mannm einem Freunde geborgt,
der ihn darum ersucht hatte. Glücklicherweise ist die Spur
noch immer nicht verloren, dachte der unglückliche Polizeiagent,
und ließ sich von dem Manne zu dessen Freunde begleiten, der
aber das Geldstück auch nicht mehr besaß, denn er hatte damit
eine Polizeistrafe beim Kommissariat Wieden erlegt, die über
ihn verhängt worden war, weil sein Dienstmädchen ohne
Sicherheitsguͤrtel Fenster geputzt hatte. Polizeiagent Schützner,
dem dieses Suchen und Rachlaufen nach seinem eigenen Gelde
mehr Mühe und Arbeit verurs acht hatte als umfangreiche
Erbebuüngen einer wirklichen Kriminalaffäre, fuhr nun zum
Kommissariat Wieden, und hier endlich gelang es ihm, in der
Handkasse des Beamten, der die Strafgelder verwaltete, das
so lange gesuchte Fünfkronenstück wieder zu ergattern. Dann
hüllte er es fürsorglich in ein Papier und gab es im
Sicherheitsbureau dem —V——
Meldung zZurück, daß alle Erhebungen ergebnislos geblieben
waren. ,„Die Kopfarbeit daugt nichts! Ich bleibe doch lieber
ein Mechaniker, denn das macht weniger Mühel!“ sagte er sich.
Und seither hat er wieder nur immer das ausgeführt, was ihm
wörtlich aufgetragen worden war.