Volltext: Die Nährmittelverteilung im Kriege [Heft 29]

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stand. So standen in Len Monaten Februar, April und Mai 1917 
bei den einzelnen Produktionsgesellschaften insgesamt je etwa 
44 000 Tonnen Nährmittel zwecks Verteilung zur Ver 
fügung. Davon entfielen 
auf Grieß . . . . 
. etwa 4 800 Tonnen 
„ Graupen . . 
. 16 000 
„ Hafernährmittel 
. „ 11000 
Sago .... 
. 1000 
„ Suppen . . . 
. ., 5 000 
„ Teigwaren . . 
. „ 6 000 
Freilich standen diese angegebenen Mengen zum Teil nicht mit 
Sicherheit und nicht zu dem Zeitpunkte zur Verfügung, an dem 
die Reichsnährmittelstelle über die Waren zu verfügen genötigt 
war. Klagen seitens der Kommunalverbände, daß zwar von der 
Reichsstelle über Waren verfügt wurde, häufig aber die mit der Aus 
lieferung beauftragten Betriebe diesen Verfügungen nicht nach 
kamen, blieben nicht aus. Derartige Unstimmigkeiten warerr natur 
gemäß geeignet, in die Oberverteilung und demnach auch in die 
Unterverteilung der Kommunalverbände und Gemeinden weit 
gehende Verwirrung zu bringen. Die Reichsverteilungsstelle für 
Nährmittel setzte daher ihre ganze Arbeit dafür ein, daß die Be 
lieferung der mit der Nährmittelherstellung beauftragten Betriebe 
mit Rohmaterial mit möglichster Beschleunigung und Pünktlich 
keit' vorgenommen wurde. 
Besondere Schwierigkeiten ergaben sich bei der Herstellung 
von Hafernährmitteln. Im Monat März 1917 sollten 
insgesamt 11 363 Tonnen, im Monat Februar 11 387 Tonnen 
Hafernährmittel allgemein verteilt werden. Diese Mengen, sowie 
11365 Tonnen für den Monat April, wurden je auf gründ der 
Mitteilungen der Produktionsstellen, daß sie diese Mengen mit 
annähernder Sicherheit herstellen könnten, in den Verteilungsplan 
eingesetzt. Die Belieferungskontrolle ergab aber Ende März, daß 
noch nicht ein Drittel der Märzverteilung zur Verladung gelangt 
war, ja, daß auch noch auf Rechnung der Februarverteilung Rück 
stände ausstanden. AIs Hauptursache für den großen Rückstand 
der Erzeugung hinter der Verteilung ergab sich ein empfindlicher
	        
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