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vom Regiment abzutrennen. Inmitten dieser zwei Kompagnien 
befand sich auch der Fahnenträger des Regimentes. 
Leutnant Stephan Crisän sieht die Fahne in Gefahr. Aus 
versprengter Mannschaft gelingt es ihm, rasch zwei Züge um sich 
zu ralliieren und dem Fahnenführer zu Hilfe zu eilen. Und tat¬ 
sächlich schlägt er ihn aus der serbischen Masse heraus. Und nun 
stößt der junge Offizier mit unbeschreiblicher Bravour — mit den 
kaum hundert um sich gescharten Leuten, in ihrer Mitte die 
Fahne — in die ihn umzingenden serbischen Haufen und bahnt 
sich durch sie den Weg. So schlägt er sich weiter bis zu seinem 
Regimente durch, dem er die Fahne wieder bringt. 
Mnf Tage und Nächte Hüter der Semen. 
Am Ruhme Przemysls, wo die Russen mit ungeheuersten 
Menschenopfern nicht erreichen konnten, was später der fahle 
Hunger vollbrachte, haben die Honveds ihr vollgemessenes Teil; 
eine ganze Reihe Marschformationen der ungarischen Landwehr 
stand an den exponiertesten Stellungen und hielten die verzweifelten 
ersten Angriffe der Russen aus, die von schwerstem Geschützfeuer 
unterstützt waren. 
Ein sehr ruhiger Kommandant gehört dazu, um rechtzeitig 
ausfindig zu machen, an welchen Punkten der Verteidigung das 
feindliche Geschützfeuer verderblich zu werden beginnen könnte, um 
rechtzeitig die Truppen von dem bedrohten Punkt abzunehmen, 
und sie in der nächsten Nachbarschaft um so meisterhafter aufzustellen 
und so zu verwenden, daß der Gegner gar nicht inne wird, daß eben 
der Punkt, auf den er sein wütendstes Feuer scheinbar erfolglos 
konzentriert, nunmehr verlassen ist. Ein solcher Meister der höchsten 
Schonung seiner Truppen, bei gleichzeitiger größter Widerstands¬ 
kraft, war Oberleutnant Bela Csapö, der aus dem achten Honved- 
regimente genommen worden war, um im vierten Marschregimente