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von Paumgarten und Friedrich, genannt Osterman,1) und von 
letzterem auf Babos Bitte in Gegenwart des Bischofs, seines 
Chors und seiner Ministerialen abermals dem Chra.fto von Amzins- 
baeh übergeben wurden, welcher dieselben mitsamt dem von 
Baumgarten in Treuesweise bis zu Babos Tod für die Hochkirche 
bewahren sollte. 3. Unter den Verpflichtungen, welche der 
Bischof übernahm, wird als erste erwähnt, daß Bischof Wolfker 
das predium in Waningesdorf -) — welches Babo samt den an¬ 
deren Stücken vermacht hatte — „Friderico de P er gen ipsius 
Babonis consanguineo" zu Lehen geben solle, „et ut idem Fride- 
ricus ducat ministerialem ecclesie in uxorem". 
Auch hier spielt Ohrafto de Amzinsbach — sowie in Raiten¬ 
haslach bei der Übergabe der Kapelle von Zeidlarn— eine Haupt¬ 
rolle. Wenn Friedrich von Perg wirklich eine Ministerialin 
Passaus geehelicht hat,3) so waren deren Kinder nicht mehr freie 
Herren, sondern wurden höchstwahrscheinlich zwischen Öster¬ 
reich und Passau geteilt. Ob die späterhin in Raitenhaslach und 
in Bayern aufscheinenden Perger hieher zu zählen sind, wurde 
noch nicht erforscht. 
Die letzte Beurkundung für diesen jüngeren Friedrich von' 
Perg fanden wir bei Job. Hartmann Ennenkl von demselben Jahre; 
il94.\) Die betreffende Regeste ist wichtig genug, um zur Gänze 
veröffentlicht zu werden. Sie lautet: „W. (olfker) dei gracia 
Patauiensis episcopus propter peticionem nobilis viri, qui dicitur 
Ohrafto de Amzinspach, basilicam in Puch rati a in honorem sancti 
Viti dedicat, cuius termini sunt ecclesiarum Niwemchirchen et 
i) Friedrich Ostermann erblicken wir öfter, so auch in Raitenhaslach: 
-Cod. 3, Fol. 33. Testes predii Berchaim, quod interuentu pecunie domini 
Babonis de Ering a domino h. de Sunbrelitesdorf emimus : Wernhart de 
Horbach, Babo de Zollingen (sive de Ellenbrechtskirchen), Gero de Grunbach, 
Boto de Massingen (der Kreuzfahrer mit Friedrich Vogt von Perg.-Ansbert.), 
Fridericus Ostermann, Ulricus vicedominus ratisponensis, Dietricus de Uten- 
chofen, hue de Sunbrelitesdorf, Berchtold de Ocingen, Walther de Chirchaim, 
Swiker et Heinricus de Forste, Diepold de Wolvesberg und andere. Acta sunt 
hec anno MCLXXXV. 
-) Wannersdorf an der Kolbach, zwiscl en Landau und Eggenfelden. 
3) Vergi, oben S. 7 „per manum domini sui Friderici et domine sue N."¿ 
wobei unentschieden, ob der Codex mit „N." den Anfangsbuchstaben des 
Namens verstanden haben wollte? 
4) Ennenkls Collectaneen, I., S. 49, Mnsc. im niederösterr. Landesarchiv 
mit Vermerk „zu Wilhering" ad 1190. Das angegebene Pontifikaljahr weist 
aber auf 1194. Die Urkunde ist weder im Original noch in einem de" 
Wilheringer Kopialbüeher enthalten.