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') S. 14/15.
Die Rückkehr der deutschen Truppen aus dem Schwarzmeer-Gebiet.
etwa ein Drittel der von den bayerischen Ulanen durchrittenen, dafür han-
delte es sich aber auch um einen im wesentlichen unberittenen Verband mit
älterem Menschenmaterial. Das Detachment hat gezeigt, was auch mit
diesem bei entsprechender Führung trotz Revolution und Soldatenräten
werden kann. Man geht wohl nicht zu weit, wenn man den Zug
des Détachements Ebner von Eschenbach als eine Widerlegung der Auf-
faffung der Heeresgruppe von der Unmöglichkeit der Räumung der Ukraine
durch Fußmarsch') bezeichnet.
Der völlig andere Geist, der aus den Berichten über den Zug des Detache-
ments und aus den Kriegstagebüchern der beteiligten Truppen spricht, darf
als Beweis für die von verschiedenen Seiten ausgesprochene Ansicht an-
gesehen werden, daß die Zersetzung der Osttruppen und die verhängnisvolle
Rolle der Soldatenräte ausgeschlossen gewesen wären, wenn die Truppe in
Tätigkeit und Bewegung blieb. Damit soll natürlich weder das Verdienst
der Führer des Détachements geschmälert — sie haben den Zusammen-
halt ihrer Truppe unter schwierigsten Umständen aufrechterhalten und in
schwierigster Lage Verantwortungsfreudigkeit und Tatkraft gezeigt — noch
eine Kritik an den Maßnahmen der Heeresgruppe geübt werden. Diese hat
das angeordnet, was sie nach ihren Eindrücken von der Verfassung der
Truppe und nach den Erfahrungen früherer Zeiten anordnen mußte. Es
ist auch nicht zu bezweifeln, daß die von der Heeresgruppe gewählte
Räumungsart durchführbar gewesen wäre, wenn eben die Truppe nicht ver-
sagt hätte. Auch kann nicht bestritten werden, daß auch bei allgemeinem
Fußmarsch unvorhergesehene und nachträglich nicht abzuschätzende Schwierig-
leiten hätten eintreten können. Trotzdem bleiben die Erfahrungen des
Détachements Ebner von Eschenbach ernstester Beachtung wert.
VI. Die Rückkehr der deutschen Truppen aus
dem Schwarzmeer-Gebiet.
Karte 5.
Im Rahmen der Rückführung der Heeresgruppe Kiew bildet die Heim-
kehr der Schwarzmeer-Truppeu ein Kapitel für sich, ehrenvoll für die
deutsche Truppe und trübe für die sogenannten Sieger, die dort weder
Ritterlichkeit gegen den Besiegten noch Tatkraft gegen einen neuen Feind
an den Tag legten.