Volltext: Beiträge zur Palaeontologie und Geognosie von Oberösterreich und Salzburg

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Balaenodon 
lentianum 
H. v. M. 
die ihn bezeichnenden Schneckengehäuse, wie in den Ablagerun 
gen am diesseitigen Donau - Ufer beinahe gänzlich, während die 
aip jenseitigen Ufer daran reich, besonders an Helix hispida, 
getroffen werden. 
Zur Gewinnung des Sandes als ein wichtiges Materiale zu 
technischen Zwecken werden die Sandlager meist über Tags abge 
baut, und an einigen Orten aber ausgearbeitete innere Räume, 
die sich zu guten Keller - Lokalitäten eignen, vielfach als solche 
veriniethet, (Sicherbauern - Sandgstätte an der Strasse nach 
Leonding). Der gewonnene Sand wird nach seiner Beschaffenheit 
als gewöhnlicher Mauersand, oder als sog. Spritzwurf und als 
Putzsand, zum Theil aber auch als Scheuerungsmittel venverthet. 
Bei ziemlichen Mangel an fossilen Weichthieren , ausser den 
schon angeführten Ostreen und den bis jetzt erhaltenen Exem 
plaren von Pecten und Pholadomya am Pfennigberge, dann 
den zahlreich vorkommenden Haifisch zähnen, vorzüglich der 
Gattung Carcharias und Lamna, bergen die der Stadt zunächst 
gelegenen Sand - Ablagerungen interessante Fossil-Reste von 
Getaceen, die durch die Gewinnung des Sandes zu Tage ge 
fördert werden, und vom vaterländischen Museum erworben, 
dessen vorzüglichste paläontologische Schätze bilden. 
Diese fossilen Säugethier - Reste finden sich meist nur 
einzeln und zerstreut, und werden in einem sehr gebrechli 
chen Zustande gewonnen, erhärten der Luft ausgesetzt wieder 
mehr, und erhalten durch Behandlung mit gelösten thierischen 
Leim wieder eine bedeutende Festigkeit. 
Am gewöhnlichsten erscheinen Rippen, Wirbelknochen, 
seltener Zähne, Gehörknochen , Schulterblatt und Schädelfrag 
mente, von welchen Resten die bis jetzt aufgefundenen, dreien 
Arten wallartiger Thiere angehören : als dem 
1. Balaenodon lentianum II. v. M. 
Das Genus Balaenodon ward von R. Owen in England 
nach zu Suffolk aufgefundenen Gehörknochen und Zähnen auf-
	        
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