Volltext: Die Rainer am Cimone

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Die Kompagnien des II. Baons sind nun rangiert wor 
den. Sie haben im Verein mit der 12. Komp, die Feldwache 
und den Verbindungsgraben zu bestreiten und sich gegen 
seitig abzulösen. Letztere Kompagnie wird in drei Züge 
eingeteilt. Ein Zug derselben bleibt als ständige Reserve 
für Feldwache und Verbindungsgraben im „Hexenkessel", 
die übrigen zwei Züge werden im Raum des II. Baons- 
kommandos bereitgestellt. Die Aufregungen der schweren 
Kämpfe in den letzten Tagen sind auch an Mjr. B e n e s ch 
nicht spurlos vorübergegangen. Ein im Laufe der vergan 
genen Nacht eingetretener Schlaganfall setzt seiner wei 
teren Führung ein Ende. Oblt. Hanika wird an seine 
Stelle treten. 
Die Stellungen am Cimonekopf sind heute Gegenstand 
der Inspizierung durch unseren Korpskommandanten und 
unseren Divisionär. An den Besuch dieser exponierten 
Stellungen knüpft sich vor allem das volle Verständnis für 
die Schwierigkeiten des Ausbaues, aber auch die Über 
zeugung, daß die Wiedergewinnung des Gipfels nur durch 
die Sappeurkunst vorbereitet werden kann. 
Wenn auch der verhältnismäßig großen Entfernung 
des Standpunktes des Regimentskommandos bei Grotti 
von der Front kein Einfluß auf die Entwicklung der Kämpfe 
in der letzten Zeit zugemessen werden darf, glaubt das 
Divisionskommando, eine Verlegung seines Standpunktes 
in den Raum Cavecchia-C. Boscati anordnen zu sollen. 
Die Neugruppierung in den Abschnitten „Cimone 
West" und „Süd" soll durch die heute bei Einbruch der 
Dunkelheit stattfindende Ablösung des Abschnittes Oblt. 
Szentmiklosy durch die 11. und 12. Komp, des IR. 21 
eingeleitet werden. 
Die 5. und 15. Komp, werden vorläufig als Brigade 
reserve bei Campana bereitgestellt und lösen am 7. August 
die 9. und 10. Komp, des IR. 21 auf Cimone Süd ab. Letztere 
gelangen nun in dasselbe Reserveverhältnis und werden 
auf weiteren Befehl den Abschnitt des IV. Baons bei Volle 
übernehmen. 
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Montag, den 6. August 1916. 
Auf „Cimone Süd" 
Wieder ein Tag großer Ruhe, die nur um 12 Uhr mittags 
durch einen Feuerüberfall aus der Richtung Südost ab 
gelöst wird. Der schöne Tag hat die Mannschaften der 
beim II. Baonskommando bereitgestellten halben 12. Komp. 
verleitet, sich in die Sonne zu legen. Das plötzlich ein 
setzende Artilleriefeuer fügt ihr schmerzliche Verluste zu: 
zwei Tote, sieben Verwundete! 
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Die Verluste auf „Cimone Süd" am 6. August 1916. 
Tot: Verwundet: 
12. Komp. Herzog Josef, Ldstm. 12. Komp. Persterer Matth., Ldstm. 
Uttendorf, Salzburg, gest. 28. August 
Hiecke Ferdinand, Ldstm. 
Salzburg 
Verwundet: 
12. Komp. Fischer Josef, Ldstm. 
Taiskirchen, Ried, O.-ö. 
Holzinger Johann, E. R. 
Gmunden, O.-ö. 
St. Veit, St. Johann, Salzburg 
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Schwaiger Joh., Inf. 
Ebensee, Ischl, O.-ö. 
Stranzinger Ludwig, Inf. „ 
Pram, Haag, O.-ö. 
Trauner Sebastian, Ldstm. 
Rauris, Zell am See, Salzburg 
Weitgasser Leopold, Ldstm.
	        
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