Volltext: Ein Volk in Waffen

Nach Belgien. 
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Freiheit, zu fragen, ob es erlaubt sei, Antwerpen möglichst bald zu be¬ 
suchen, da es interessant und lehrreich sein könne, zu sehen, wie sich eine 
neu eroberte Großstadt ausnehme. Ja, natürlich! Ich könne so ziemlich 
alles sehen, was ich wünschte; ich möge nur am folgenden Morgen 
gleich nach 7 Uhr wiederkommen, dann würde ich erfahren, ob ich schon 
ohne allzu große Gefahr nach Antwerpen fahren könnte. 
Nachdem wir uns noch eine Weile über die Lage unterhalten 
hatten, ging ich nach Hause. Es war 10 Uhr nach deutscher Zeit, die 
seit der Okkupation eingeführt und der belgischen um eine Stunde 
voraus ist. Schon um 9 Uhr wurden die Restaurants und Geschäfte 
geschlossen, und Stille herrschte auf den Straßen. Über den Platz vor¬ 
dem Palast-Hotel und Nordbahnhof durfte man nicht gehen. Wer cs 
doch versuchte, wurde von belgischer Polizei und auch von belgischen 
Zivilisten zurückgehalten. Das hatte wohl seinen Grund darin, daß der 
Platz für die Militärantomobile freigehalten werden sollte, von denen 
immer lange Reihen vor den genannten Gebäuden warteten. Die 
Straßenbahnen stellten ihren Betrieb um 10 Uhr ein; dann war die 
Stadt öde und leer, und ihre Bewohner waren zur Ruhe gegangen.
	        
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